Ignorierter Völkermord: Belarus 1941–1944
Dezember 8th, 2021 | Published in Geschichte & Gedenken, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft
Ausstellung in Göttingen: Ignorierter Völkermord. Der Genozid an den Roma in Belarus 1941–1944
Mit dem Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren begann auch die Vernichtung der sowjetischen Roma. Der Genozid der deutschen Besatzer an den Roma ist dabei weder im kollektiven Gedächtnis der belarussischen noch der deutschen Bevölkerung verankert. Die Ausstellung „Ignorierter Völkermord“ spiegelt die Erinnerung der Zeitzeug/innen an die Verbrechen, die ihnen von den Besatzern angetan wurden, enthält historische Überblickstexte zum Ablauf des Völkermords, seiner Aufarbeitung und zum Thema Rassismus gegen Roma. Thematisiert werden Überlebensstrategien und Widerstand, Reaktionen der Mehrheitsbevölkerung und Erinnerungspolitik.
Die Ausstellung ist vom 16.12.2021 bis 27.1.2022 im Foyer des Neuen Rathauses in Göttingen, Hiroshimaplatz 1–4, während seiner Öffnungszeiten zu sehen. [Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und zu aktuellen Corona-Regelungen.]
Lesen Sie mehr über die Vernichtung der sowjetischen Roma und ihren Widerstand dagegen.
(Ankündigung: RAN)
Siehe auch:
Ausstellung: Der ignorierte Völkermord (Ukraine), 26.7.2021
Enzyklopädie dokumentiert Roma-Genozid, 30.7.2020
Ausstellung „Ohh Porajmos“, 3.11.2019
Symposium zum Roma-Genozid, 24.7.2019
Neues Webportal zum Roma-Holocaust, 4.4.2018
Roma-Holocaust in Ukraine und Moldau, 12.2.2018
Nürnberg: „Rassendiagnose: Zigeuner“, 9.5.2017
Gutachten zum NS-Genozid an Roma (2009) (Sowjetunion), 24.6.2015
Der Genozid an den Roma Osteuropas, 15.6.2009