Ausstellung „Desde lo Profundo“ in Berlin

September 14th, 2020  |  Published in Kunst & Fotografie, Veranstaltungen & Ausstellungen

Manolo Gómez, Guerrero Gitano (Foto: Kai Dikhas)Ausstellung von Manolo Gómez

Bis 17.10.2020 im Bildungsforum ge­gen An­ti­zi­ga­nis­mus, Prin­zen­str. 84.2, 10969 Berlin

Am 3. September eröffnete das Bil­dungs­forum gegen Anti­ziganis­mus zu­sam­men mit der Gale­rie Kai Dikhas und dem Theater Aufbau Kreuz­berg/TAK die Aus­stel­lung „Des­de lo Pro­fun­do | Aus der Tiefe“ des spa­ni­schen Künst­lers Manolo Gómez.

Mit seiner Kunst hat der spanische Gitano einen adä­qua­ten bild­neri­schen Aus­druck für den Fla­menco gefunden und so diese Kultur um eine neue Facet­te abstrakter Kunst er­weitert. Dem Träger des Premio de la Cultura Gitana 2012 ge­lingt die kon­geniale Um­setzung des rätsel­haften Duende-Zu­stands des Flamenco in der Malerei und der Keramik. In seiner Kind­heit be­obach­tete Gómez Romero fas­ziniert die Formen, die der auf den Boden fal­lende Kalk bil­dete, mit dem seine Mutter die Wän­de ihres Hau­ses jedes Jahr aufs Neue kälkte. Er verlor sich in der Be­trach­tung der un­zäh­ligen Formen der Kleckse und Spritzer. Und es sind im­mer noch diese Formen, die den Maler heute in seiner Arbeit be­schäf­tigen. Unter Ein­fluss seiner Frau Joana Artigas, deren Vater Joan Gardy Artigas und Groß­va­ter Llorenc Artigas mit ihrer Keramik­kunst Weg­ge­fähr­ten und zum Teil Mit­ar­bei­ter von Pablo Picasso, Juan Miró, Georges Braque, Marc Chagall oder auch Alberto Giacometti wa­ren, wur­de die Arbeits­weise der Kera­mik Teil seines Malerei. In der Werk­statt Artigas lern­te Mano­lo Gómez Ro­mero zu­erst das kerami­sche Arbeiten, um dies später in der Malerei an­zu­wen­den. Nach zehn Jahren pri­vater Arbeit stell­te er 2002 erst­mals aus, mitt­ler­weile ist Gómez ein in Spanien häu­fig prä­sen­tier­ter Künstler. Die Aus­stel­lung prä­sentiert erst­mals groß­for­ma­tige neue Arbeiten des Künstlers.

(Text: Bildungsforum gegen Antiziganismus)

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