Heute Nacht zwischen zwei und drei Uhr wurden die Be­woh­ner des Roma-Wohn­lagers in der Via Orzinuovi am Stadt­rand von Brescia in Nord­italien durch eini­ge laute Schüsse aus dem Schlaf ge­rissen. Auf diese Weise ge­weckt, be­merk­ten die Roma (der Corriere spricht von Sinti), dass es im Camp brann­te. Die Hinter­gründe sind noch völlig un­klar, die Carabinieri er­mit­teln. Der­zeit werden die Auf­zeich­nun­gen der Video­kameras, die die Stadt am Camp­eingang platziert hatte, ge­sichtet. Fest steht, dass vier Autos im Camp aus­brann­ten. Da sich diese laut ersten Presse­meldungen in eini­gem Ab­stand von­einan­der be­fan­den, er­scheint ein zu­fäl­li­ger Brand aus­geschlos­sen. Andere Medien spre­chen davon, dass der Brand von einem am Rand ge­park­ten Renault ausgegangen sei und es sich ver­mut­lich um eine Ein­schüch­te­rungs­tat handle, es aber noch keiner­lei Hin­weise auf eine rassis­tisch moti­vierte Tat gebe. Alles spricht derzeit für einen Brandanschlag auf das Lager. Die Schüsse sollen als Warn­schüsse in die Luft ab­ge­feu­ert wor­den sein, um die Schlafen­den zu wecken. Im Lager leben rund 150 Personen.

(dROMa)

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