RomaRespekt #22: Marika Schmiedt
November 30th, 2017 | Published in Geschichte & Gedenken, Interview, Kunst & Fotografie, Radio, Podcast & TV
Radio RomaRespekt #22: Die Künstlerin Marika Schmiedt
„Wenn ich eine andere Herkunft gehabt hätte, würde ich vielleicht auch Blumen malen.“ (Marika Schmiedt)
Sendung vom 7.10.2017: Seit 1999 arbeitet Marika Schmiedt (Website, Youtube-Kanal, Soundcloud) künstlerisch zu Romafeindlichkeit. Sie arbeitet konzeptuell mit Film, Plakaten, historischen Recherchen – auch im öffentlichen Raum. Das tut sie mit Bezug auf John Heartfield, den Erfinder der politischen Fotomontage. Marika Schmiedts persönliches Erleben, das Erleben ihrer Mutter und die Suche nach der Geschichte ihrer Familie haben sie zu ihrer Arbeit motiviert. Sie öffnet sich, gibt viel von sich preis, zeigt Wunden. Mit diesen sehr persönlichen Erfahrungen beschreibt sie die kontinuierliche Gewalt einer Gesellschaft gegen ihre Minderheiten. Sie beschreibt das Trauma der Vernichtung im Nationalsozialismus als eine gesamtgesellschaftliche Wunde, in die sie mit ihren Arbeiten den Finger legt. Dafür erhält sie nicht nur AnerKennung, sondern meist starken Gegenwind. Die Musik dieser Sendung ist von Kritzkom „Swell Pattern“.
(Sendung & Text: Weiterdenken: RadioRespekt, CC BY-NC-ND 3.0)
Siehe auch:
„Es ist immer der gleiche Mist“ 11.7.2017
Ausstellung: Sprache kommt vor der Tat, 29.4.2017
Warum die Wunde offen bleibt, 10.10.2016
dROMa 45 (2015): „Roma-Aktivismus“, 30.12.2015
Ausstellung „Was bleibt“ in Wien, 28.11.2015
Kirchstetten vereitelt Roma-Gedenkprojekt, 9.8.2015
20 Jahre Attentat in Oberwart (4.2.1995), 4.2.2015
„Was bleibt“ – Ausstellung im DÖW (ab 12.2.), 2.2.2015
Ausstellung „Die Gedanken sind frei“, 23.12.2013
Wienwoche: Die Gedanken sind frei, 7.9.2013
Linz: Eklat am Baustellenzaun, 2.5.2013
„Die Gedanken sind frei“, 23.1.2013
„Weg ins Nichts“: Interview mit Marika Schmiedt, 2.6.2012
Oktofokus: Roma Memento, 3.3.2012