Ausstellung „Was bleibt“ in Wien

November 28th, 2015  |  Published in Geschichte & Gedenken, Kunst & Fotografie, Veranstaltungen & Ausstellungen

Was bleibt (Foto: M-Schmiedt)Was bleibt. Fragmente einer fortwährenden Vergangenheit.

Ausstellungseröffnung & kommentierter Rundgang mit der Künstlerin Marika Schmiedt.

4. 12. 2015, 17:00 Uhr
Aula der Akademie der bildenden Künste
Schillerplatz 3, 1010 Wien

Auf der Grundlage der nationalso­zia­lis­ti­schen Ras­sen­ideo­lo­gie wurden Roma/Rom­nija und Sinti/Sin­tize er­fasst und schließlich in die Vernichtungs­lager deportiert und ermordet. Die Geschichte dieser Verfolgung ist in Öster­reich nur selten Gegen­stand eines öffent­li­chen Gedenkens und zeit­geschicht­licher Forschung. Dies pre­karisiert umso mehr die Position nach­folgender Generationen und erschwert den not­wen­digen Verweis auf die Konti­nui­tä­ten von Ver­folgung und Stig­mati­sierung. Marika Schmiedts Aus­stel­lung macht diese Margi­na­li­sie­rung an­hand ihrer eige­nen Familien­geschichte greifbar und konfron­tiert mit erschrecken­der Aktua­li­tät. Zur Er­öffnung der Aus­stel­lung werden im Rahmen eines ge­mein­sa­men kom­men­tier­ten Rund­gangs mit Marika Schmiedt und dem Gedenk­projekt Uckermark Wien in ver­schie­denen Sta­tio­nen die spe­zi­fi­sche Verfolgung von Romnija und Sintize, Kon­tinui­tä­ten von Aus­gren­zung und Handlungs­perspek­ti­ven in Gedenken und Politik dis­kuriert.

Marika Schmiedt ist bildende Künstlerin, Aktivistin und Filme­macherin in Wien. Seit vielen Jahren be­schäf­tigt sie sich mit der Situa­tion der Roma vor und nach 1945 auch in ihrer künst­le­ri­schen Arbeit. Viele Ver­wandte von Schmiedt wurden er­mor­det, ihre Mutter über­lebte in Pflege­fami­li­en und Hei­men.

(Text: Uckermark-Projekt.org)

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