Antiziganismus-Symposium in Wien

April 21st, 2014  |  Published in Rassismus & Menschenrechte, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft  |  1 Comment


SymposiumVon 2. bis 4. Mai findet in Wien ein Sympo­sium zu Anti­ziga­nis­mus statt, das vom Ref­erat für anti­faschis­tische Gesell­schafts­kritik der ÖH Uni Wien ver­anstal­tet wird.

Antiziganismus ist eines der drängendsten gegen­wär­ti­gen gesell­schaft­li­chen Probleme. In vielen ost- und west­euro­päi­schen Ländern kul­miniert dieses Ressentiment wieder­keh­rend in gewaltvollen Aus­brüchen. Daher widmet sich dieses Sympo­sium der Kritik des Anti­ziga­nis­mus in Theorie, Gegen­wart und Geschichte. Neben der Ana­lyse gesell­schaft­licher Funk­tio­nen des Anti­zi­ga­nis­mus und dessen histo­ri­scher Genese liegt der Schwer­punkt auf aktuellen Formen anti­ziganis­ti­scher Dis­krimi­nie­rung in Ungarn, Deutschland und Österreich.

Eingeladen sind alle Studierenden der Universität Wien sowie darüber hinaus Interes­sierte. Die Teil­nahme ist kos­tenfrei.

Programm

Freitag, 2.5., 19:00-21:00: Einführender Vortrag
von Tobias Neuburger
Ort: NIG Hörsaal II, Universitätsstraße 7 1010 Wien, Neues Instituts­gebäude Erd­geschoss

Der Begriff Antiziganismus bezeichnet einen seit Jahrhun­derten tradier­ten Vorurteils­komplex gegenüber als „Z*“ etikettierten, stigmatisierten und verfolgten Indi­viduen. Im Rahmen dieses einfüh­renden Vor­trages werden zentrale Begriffe geklärt, ein Über­blick über virulente „Z*Bilder“ geliefert und gesell­schafts­theo­re­tische Deutun­gen ihres Sinn­ge­haltes aus­geführt.
Tobias Neuburger ist Sozial- und Kulturwissen­schaftler. Derzeit promo­viert er an der Leopold-Fran­zens-Uni­ver­sität Innsbruck mit einer Disser­tation zu popu­lären anti­ziganis­ti­schen Bildern im 19. Jahr­hundert.

Samstag, 3.5., 13:00-16:00: Antiziganismus in Ungarn
Workshop von Magdalena Marsovszky
Ort: U5, Universitätsstraße 5 1010 Wien, erster Eingang rechts, Hochparterre

Der Begriff Antiziganismus ist strukturell zu verstehen. Das heißt, dass sich in Ungarn diese Form des Hasses nicht nur konkret gegen Roma und Romnja richtet, son­dern auch gegen Arme und Obdachlose. All diese „Hass­gruppen“ werden auf die gleiche Art krimi­nalisiert. Der rassistisch motivierte Anti­ziganis­mus ist in Ungarn – wie auch anderswo in Eu­ropa – seit dem 19. Jahr­hun­dert zu beobach­ten und zeigt eine erschreckende, auch im Real­sozialismus hin­durchziehende Kontinuität. Er nimmt heute solche Aus­maße an, dass in Bürger­rechts­kreisen vom stillen Völker­mord und von einer bevor­ste­henden humani­tären Katas­trophe gespro­chen wird.
Die gebürtige Ungarin Magdalena Marsovszky ist Kultur­wissen­schaf­lerin, Lehr­beauftrag­te der Hochschule Fulda, Mitglied im Villigsten Forschungs­forum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus e.V. und im Vorstand der Roma Bürger­rechts­bewegung in Ungarn.

Samstag, 3.5., 17:00-20:00: Antiziganismus in Deutschland
Workshop von Markus End
Ort: U5, Universitätsstraße 5 1010 Wien, erster Eingang rechts, Hochparterre

In der aktuellen Mediendebatte rund um die soge­nannte Armutsmigration in Deutsch­land arti­kulieren sich klar anti­ziganistische Ressen­timents mit fatalen Folgen für die Betrof­fenen. Neben der aktuellen Situation sollen die lange Tra­dition des Anti­ziganis­mus in Deutschland, sowie Brüche und Konti­nui­täten des National­sozialismus in gesell­schaft­lichem wie staatli­chem Handeln dar­gestellt wer­den.
Markus End ist Politologe und promoviert derzeit an der TU Berlin zu Struktur und Funktions­weise des modernen Anti­ziganis­mus. Neben­bei arbeitet er in der poli­tischen Erwach­senen­bildung und als wissen­schaftlicher Autor.

Sonntag, 4.5., 12:00-15:00: Antiziganismus in Österreich I: Historische Genese des Antiziganismus
Workshop von Marius Weigl
Ort: U5, Universitätsstraße 5 1010 Wien, erster Eingang rechts, Hoch­parterre

In diesem Workshop soll ein Überblick geschaffen werden über die Entwicklungs­geschichte des Anti­ziga­nis­mus vom Mittelalter über die Habsburger Monarchie bis zum Natio­nal­sozialismus.
Marius Weigl ist Historiker (Geschichte der Moderne). Zur Zeit arbeitet er an seiner Disser­tation: Wissen­schaft – Verwaltung – Polizei: Zur „Lösung der Z*frage“ während des Ersten Welt­kriegs in Öster­reich-Ungarn.

Sonntag, 4.5., 16:00-19:00: Antiziganismus in Österreich II: Antiziganismus in der Zweiten Republik, Fokus auf die aktuelle Situation
Workshop von Ferdinand Koller und Zaklina Radosavljevic
Ort: U5, Universitätsstraße 5 1010 Wien, erster Eingang rechts, Hoch­parterre

Der Verein Romano Centro publizierte im Dezember 2013 den ersten Bericht zu Anti­zi­ganis­mus in Österreich

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. Die Refe­rentInnen präsen­tieren aktuelle Fälle von Anti­ziga­nismus, unter anderem aus den Berei­chen Politik, Medien, öffentlicher Raum und Polizei/Justiz und geben einen Ein­blick in die Resul­tate des ers­ten Berichtes.
Ferdinand Koller ist Pädagogischer Leiter im Romano Centro. Er ist haupt­ver­ant­wortlich für die Heraus­gabe des Berichtes „Anti­ziganis­mus in Österreich“. | Zaklina Radosavljevic ist Bildungswissen­schaftlerin und Ob­frau des Vereins Romano Centro.

Veranstaltet vom Referat für antifaschistische Gesellschaftskritik der ÖH Uni Wien.

(Ankündigung via no-racism.net)

Responses

  1. Martin Kaneko says:

    April 25th, 2014 at 00:45 (#)

    Schade, dass ich im Mai nicht in Wien bin und am Symosium zu Antiziganismus nicht teilmehmen kann.