E-Theses: „Für die öffentliche Sicherheit“ (2012)

November 30th, 2013  |  Published in Geschichte & Gedenken, Literatur & Bücher, Wissenschaft

Universität WienMarius Weigl (2012): „Für die öffentliche Sicherheit“. Zur Genese der antiziganistischen Norm in Österreich zwischen 1918 und 1938

Diplomarbeit, Universität Wien (Histo­risch-Kultur­wis­sen­schaft­li­che Fakultät), 239 S.

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E-Theses ist das elektronische Archiv der Hochschulschriften (Diplomarbeiten, Dissertationen etc.) der Universität Wien. Für diese Diplom­arbeit wurde Marius Weigl mit dem Wür­digungs­preise des Bundes­minis­ters für Wissenschaft und Forschung aus­ge­zeichnet. Der Historiker arbei­tet der­zeit an einem Dissertations­vor­ha­ben über Anti­ziganismus in Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg.

Abstract: 1918 hieß es im D.ö. Staatsamt des Innern, dass die „Zigeunerfrage“ gelöst sei. Ab 1938 inter­venierten österrei­chische Behörden massivst, um die „Lösung der Zigeunerfrage“ zu verwirk­lichen. In dieser Arbeit soll die Genese der antiziganistischen Norm innnerhalb dieser 20 Jahre nachgezeichnet werden. Basierend auf der Arendt’schen These, dass die Regulierung der Menschen­massen nach dem Ersten Welt­krieg die Grundlage der Massen­verbrechen in den darauf­folgen­den Jahr­zehnten bildete, wird in dieser Arbeit die Transformation des Status Untertan zu Staatsbürger mit Rechten im Fokus auf Anti­ziga­nismus in allen öster­reichi­schen Bundesländern analysiert.

Schlagwörter: Antiziganismus / Biopolitik / Normalisierungsgesellschaft / alltägliche Polizeipraxis / Fahndung / Abschiebung

Hochschulschrift (Diplomarbeit); Betreuer: Safrian, Hans

E-Theses der UB Wien: http://othes.univie.ac.at/17849

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