Requiem für Auschwitz

Januar 27th, 2013  |  Published in Geschichte & Gedenken, Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen  |  2 Comments

Requiem für Auschwitz - PlakatBerliner Philharmonie
29.1.2013 um 20:30 Uhr
Roma und Sinti Philharmoniker
unter der Leitung von Riccardo M. Sahiti

Ihr habt nun Traurigkeit von Johannes Brahms
Kol Nidrei von Max Bruch
Requiem für Auschwitz von Roger „Moreno“ Rathgeb

Während des Requiems werden pho­tographi­sche Porträts von Opfern des national­sozia­listi­schen Völ­ker­mords projiziert und zwi­schen zwei Sätzen kurze authen­tische Zeug­nisse von Über­leben­den vor­getragen.

Requiem für Auschwitz – ein Denkmal aus Musik, Film, Bildern und Worten. Das Requiem für Auschwitz wird ein gemein­samer Augen­blick für Ange­hörige der Juden, Roma, Sinti und anderen Opfer­gruppen im Lichte der jüngsten Entwick­lung in Europa sein. Es ist ein lebendiger Beweis für die Kraft der Kultur gegen Diskri­minierung und Ausgrenzung.

Der Konzertabend basiert auf der 2009 fertig­gestellten Kompo­sition Requiem für Auschwitz des Autodidakten und holländischen Sinto-Musikers Roger ‚Moreno‘ Rathgeb. Das Stück wird von den „Roma und Sinti Philhar­monikern“ aus Frankfurt am Main unter der Leitung von Riccardo M. Sahiti aufgeführt

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. Das Requiem wurde am 3. Mai in Amsterdam urauf­geführt und ist seitdem in mehreren europäischen Städten gespielt worden. Das Konzert wurde dabei von ver­schiedenen Veranstal­tungen wie Ausstel­lungen, Kon­ferenzen und Dokumen­tationen begleitet und ergänzt.  (Text: www.requiemforauschwitz.eu)

Roger „Moreno“ Rathgeb

Der niederländische Sinto-Musiker Roger „Moreno“ Rathgeb komponierte das Requiem für Auschwitz, ein Requiem zum Gedenken an die Opfer des National­sozia­lismus. Roger ‘Moreno’ Rathgeb ist ein Musiker. Wie viele Sinti-Musiker ist er ein Autodidakt. In fortgeschrittenem Alter lernte er Noten zu setzen und begann seine eigenen Werke zu komponieren. Vor einigen Jahren beschloss er den Opfern von Auschwitz ein Requiem zu widmen: eine sechzig­minütige Komposition für ein Sinfonie-Orchester mit Chor und Solisten. Vor einiger Zeit begann er daran zu arbeiten, aber dann besuchte er Auschwitz und auf Grund der dadurch ausgelösten schmerz­haften Gefühle, war er lange in seiner Kreativität blockiert. Das Internationale Gypsy Festival bat ihn darum, seine Komposition bis Ende 2007 fertigzustellen, damit sie in verschiedenen Städten aufgeführt werden konnte. Diese Anfor­derung ehrte und inspirierte ihn zugleich. Mitte 2009 beendete er die Arbeiten am Requiem.

Die Komposition des Requiems

Das „Requiem für Auschwitz“ vom Komponisten Roger ‚Moreno‘ Rathgeb gibt Einblick in tiefste Emotionen wie Angst, Einsamkeit, Leid, Hoffnung und Verzweiflung und stellt sich die Frage nach dem Sinn der Dinge. Millionen verzweifelter Seelen müssen sich in dieser schlimmen Lage leidvoll geprüft gefühlt haben – erst betrogen, dann gedemütigt und gefoltert und schließlich brutal vernichtet.

Ein Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz hinterließ bei ihm einen tiefen Eindruck: „Dann schreien die Stimmen der toten Seelen aus dem mit Asche bedeckten Boden in die Ohren des Besuches, dann greifen hilfesuchende Hände an seine Kehle.“ Dieses Erlebnis brachte ihn zu dieser Überzeugung: „Wenn das alles wirklich nach dem Willen Gottes geschehen ist, bin ich davon überzeugt, dass wir unsere heutige Freiheit all diesen gequälten Seelen verdanken.“ Deshalb ist es sein Herzenswunsch, dieses Requiem jenen Seelen zu widmen, in aller Demut und Dankbarkeit.

Mit diesem Requiem will er nicht nur den Verstorbenen gedenken, sondern auch versuchen ein lebendiges Denkmal der Versöhnung und des gegenseitigen Respekts zu schaffen, damit all diese Menschen nicht umsonst sterben mussten. Außerdem möchte der Komponist im Namen der Sinti und Roma einen musikalischen Beitrag zur Erinnerung an alle Opfer leisten.

Die lateinischen Texte stellen auf Grund ihrer Neutralität das perfekte Bindeglied für die musikalische Äußerung dar. Religiöse Konnotationen sind unerheblich, da die Texte von allen Kulturen ihren eigenen Überzeugungen nach verstanden werden können.

Aufbau

Der Komponist hat die Emotionen und wesentlichen Fragen über Auschwitz in eine ebenbürtige Menge von Motiven umgewandelt, die sich in verschiedenen Instrumenten und Gesang ausdrücken und entsprechend ihrer Stellung in der Komposition unterschiedliche Bedeutungen oder neue Kontraste hervorrufen.

Schon das Vorspiel beginnt dramatisch: unheilvolle Gefühle der Hilflosigkeit, Angst und Vorahnung mischen sich mit dramatischen Hilferufen. Aber ein Requiem ist auch ein Gebet, in dem die Menschen um Gnade bitten. Die Komposition enthält Gebete für und von den Opfern selbst. Das darauf folgende „Dies Irae, Dies Illa“ stellt eine durch Verzweiflung getriebene Anklage an den Herrn dar und gleichzeitig einen hoffnungslosen Hilferuf. „Domine Jesu“ ist ein Plädoyer dafür, sich für den ewigen Frieden zu entscheiden anstatt für die Hölle.

Sanctus“ und „Benedictus“ verschmelzen zu einer freudigen Lobpreisung des Herrn und drücken die Dankbarkeit für das Überleben eines weiteren Tages oder für eine weitere Mahlzeit aus. Im „Agnus Dei“ symbolisiert das Lamm Gottes das Leiden für die Sünden der gesamten Menschheit. Hier lässt der Komponist die Opfer für ihre Peiniger beten: „Herr, bitte vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“. Das folgende „Lux Aeterna“ ist ein weiteres Gebet um ein Ewiges Licht für die Verstorbenen und ein Aufruf an uns alle, auch für die Opfer zu beten. Ein weiteres Gebet von und für die Opfer: „Libera me, Domine, de morte aeterna“ („Rette mich, oh Herr, vor dem ewigen Tod“). Es wird begleitet von dem lauten „Libera Me“, einer Wiederholung des „Dies Irae“, gefolgt von einem „Amen“ des Chors.

Professionelle Komponisten und Dirigenten wie Jiři Stárek (Tschechische Republik), Jeff Hamburg (USA), Jean Lambrechts (Belgien) und Riccardo M. Sahiti (Deutschland) haben die Komposition kommentiert und lobten deren Qualität sowie die Motive des Komponisten.

(Text: www.requiemforauschwitz.eu)

Responses

  1. matina matoff says:

    Februar 10th, 2013 at 09:53 (#)

    dear Sirs,

    will the requiem for Auschwitz by Riccardo Sahiti be played in Europe this year again?

    For some further information I would be very gratful.

    Sincerly,
    Matina Matoff

  2. Redaktion says:

    Februar 10th, 2013 at 10:41 (#)

    Dear Ms Matoff,

    I have had a look into the project’s website http://www.requiemforauschwitz.eu/ and into the website of the Förderverein (Philharmonischer Verein): http://www.foerdervereinroma.de/philharm/faltblat.htm Unfortunately in the moment there is no information about any upcoming concerts. I am sure, however, that any newly scheduled performance will be announced on these websites.
    Best regards
    R. Urbaner/dROMa