Archive for Februar, 2025

Romani Ora (21.2., 24.2., 25.2. & 26.2.2025)

Februar 28th, 2025  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORAAnhören: →Sendung vom 21.2.2025 (mp3)

Die Freitagsausgabe der „Romani Ora“ versorgt Sie mit der besten Musik in Rich­tung Wochen­ende. Aber auch der Ver­anstal­tungs­kalen­der und die Jugend­sendung sind wieder mit dabei. Und Adi Gussak hinter­fragt eine mögliche Winter­depression bei jungen Menschen.


Anhören: →Sendung vom 24.2.2025 (mp3)

Pünktlich zum Start in die neue Woche hören Sie hier auf Radio MORA den „Roma­ni Ora“-Mu­sik­mon­tag! Eine Stunde lang die aus­er­lesens­ten Roma-Hits aus aller Welt, prä­sentiert von Tina Nardai.


Anhören: →Sendung vom 25.2.2025 (mp3)

Ein „Rechtsextremismus-Workshop“, der von der Initiative Minder­heiten in Oberwart für Leh­rerIn­nen und Er­wach­senen­bild­nerIn­nen abgehalten wurde, ist diesmal das Tages­thema. Adi Gussak hat mehr Infos über die Ver­anstal­tung.


Anhören: →Sendung vom 26.2.2025 (mp3)

Laut „Fallstaff“ kommen die beliebtesten Faschingskrapfen des Burgenlandes von der Kondi­torei Kaplan aus Bad Tatzmannsdorf. Radio MORA hat mit dem fünf­fachen „Fall­staff“-Ge­winner Christian Kaplan über das Erfolgs­ge­heimnis seiner Krapfen ge­sprochen. Die Sendung wird mo­deriert von Tina Nardai.

Deutschland: Sinti und Roma in der Schule

Februar 28th, 2025  |  Published in Jugend & Bildung, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte

Sinti und Roma in der Schule – Diskriminierung überwinden
SWR Kultur/Das Wissen, 17.1.2025
Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster

Rund 63 Prozent aller Sinti und Roma in Deutschland berichten laut einer Studie von Dis­kriminierungs­er­fahrun­gen im Bildungs­bereich – Vor­urteile und Unwissen führen zum so­ge­nannten Anti­ziganis­mus. Deshalb gehen viele Kinder und Jugend­liche weniger gern zur Schule oder brechen sogar ab. Da­gegen hilft nur: mehr Wissen. Das kann eine dezi­dierte Unter­richts­ein­heit sein, wie sie die „Hilde­gard Lagrenne Stif­tung“ für fünfte und sechste Klassen ent­wickelt hat. Oder das Ham­burger Modell: Seit 15 Jahren gibt es dort die „Bildungs­berater“, die selbst aus der Minder­heit stammen. Sie fun­gieren als Brücken­bauer zwi­schen Schule, Kindern und Eltern.

(Text und Sendung: SWR Kultur)

Ausstellung „Wir sind Hanau“ in Heidelberg

Februar 27th, 2025  |  Published in Geschichte & Gedenken, Rassismus & Menschenrechte, Veranstaltungen & Ausstellungen

Ausstellungstafel "Wir sind Hanau" (Foto: sbbz-luise.de) Zum fünf­ten Jahres­tag des Anschlags zeigt das Doku­men­ta­tions- und Kultur­zentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg bis 13. März die Aus­stel­lung „Wir sind Hanau“. Der Eintritt ist frei.

Es dauerte zwölf Minuten, dann waren neun Leben aus­ge­löscht. Am 19. Februar 2020 hat der Atten­täter von Hanau die jungen Men­schen aus rassis­tischen Motiven ermor­det: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. An­schlie­ßend tötete er seine Mutter und sich selbst.

Die Präsentation im Dokumentationszentrum in Heidelberg regt zu einer kritischen Aus­einander­setzung mit Themen wie Dis­krimi­nie­rung, Rechts­extremis­mus und struk­tu­rellem Rassismus an und erinnert an die Ermordeten rechts­extremer Attentate der ver­gange­nen 30 Jahre in Deutschland. Kon­zipiert von »Migrantifa« Stuttgart, wurde sie gemein­sam mit Migration Hub Heidelberg sowie dem Bündnis Erin­nern.Ver­än­dern speziell für Heidel­berg weiter­ent­wickelt. Darin wird offen­kundig, dass der rechts­extreme und rassis­tische Anschlag in Hanau alle Men­schen in Deutschland betrifft. Denn gerade danach ist das Ausmaß rechts­extre­men Terrors und der mangel­haften gesell­schaft­lichen Auf­ar­beitung beson­ders deutlich ge­worden. Während Politi­ker*in­nen und Behörden von Hanau als »Einzelfall« sprechen, ent­gegnen die migran­tischen jungen Men­schen Deutsch­lands, dass dies nicht die Realität wider­spiegelt.

Neben Texten und Gedichten zu den Anschlägen in Hanau werden in der Ausstel­lung auch Werke von BIPoC-Kunst­schaf­fen­den aus Heidelberg gezeigt. Zudem setzt sie sich unter anderem kritisch mit dem Begriff »Einzelfall«, dem an­wach­sen­den Rechts­extremismus sowie dem Thema Rassismus in Sicher­heits­behörden aus­einander. Read the rest of this entry »

Romani Ora (17.2., 18.2., 19.2. & 20.2.2025)

Februar 25th, 2025  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORAAnhören: →Sendung vom 17.2.2025 (mp3)

Der „Romani Ora“-Musikmontag besticht auch dieses Mal mit einer Auswahl an erlese­nen Roma-Songs. Ob Lieder aus dem Genre Pop, Folk­lore, R ’n’ B oder Jazz, es ist für jeden Ge­schmack das Richtige dabei.


Anhören: →Sendung vom 18.2.2025 (mp3)

Der 32. Roma-Ball in Unterwart war wieder Treffpunkt unter­schied­li­cher Kulturen, Menschen und Musik. Im Tages­beitrag hören Sie mehr darüber. Außer­dem sind auch in dieser Ausgabe der „Roma­ni Ora“ aktu­elle Kino­tipps mit dabei. Die Sen­dung mode­riert Tina Nardai.


Anhören: →Sendung vom 19.2.2025 (mp3)

Die beiden Filme „Amen sam so amen sam“ (1993/1995) von Hans Panner und „Stefan Horvath – Zigeuner aus Oberwart“ (2004) von Peter Wagner wurden im Offenen Haus Oberwart ge­zeigt. Die „Romani Ora“ war für Sie vor Ort. Auch die zwei­sprachi­gen Volks­gruppen­nach­richten können Sie hören.


Anhören: →Sendung vom 20.2.2025 (mp3)

Kajtalen Romalen“ – unter diesem Namen wurde in der Wiener Brunnen­passage eine Aus­stellung von Simonida Selimović kuratiert. Im Tages­thema erfahren Sie mehr darüber. Durch die Sendung führt Tina Nardai.

Minderheitenschutz im deutschen Bildungssystem (2024)

Februar 23rd, 2025  |  Published in Hochschulschriften, Jugend & Bildung, Recht & Gericht, Wissenschaft

Karl-Franzens-Universität GrazLena Baalhorn (2024): Minderheitenschutz der Sinti und Roma in aus­ge­wähl­ten Be­rei­chen des deut­schen Bil­dungs­sys­tems: Die Um­setzung des Rahmen­über­ein­kom­mens zum Schutz na­tio­na­ler Min­der­hei­ten in Bezug auf ihre Ge­schich­te und Kultur

Diplomarbeit, Karl-Franzens-Uni­ver­­si­tät Graz (Rechtswissenschaftliche Fakultät), 116 S.

→Download der UB Graz (pdf)

Abstract (Link):

Der Schutz von Minderheiten hat nach dem Zweiten Weltkrieg eine hohe Relevanz erlangt und sich in dieser Zeit stetig fort­ent­wickelt. Einen Teil dieses Minder­heiten­schutzes stellt das Rahmen­über­ein­kommen des Europarats zum Schutz nationaler Minder­heiten aus dem Jahr 1995 dar, das in Deutschland im Jahr 1998 in Kraft ge­treten ist und seitdem Sinti und Roma als eine von vier natio­nalen Minder­heiten in Deutschland unter seinen Schutz stellt. Gegen­stand der vor­liegenden Arbeit ist der Schutz der Kultur und Geschichte von Sinti und Roma in einigen Bereichen des deutschen Bildungs­systems unter dem Schutz des Rahmen­über­ein­kommens. Im Fokus steht dabei der Art 12 FCNM, wobei die Um­setzung Art 3,4 und 6 FCNM maß­geblich für eine erfolg­reiche An­wendung des Rahmen­über­ein­kommens sind. Es stellt sich zudem die Frage, wie sich die Situation von Sinti und Roma im Verlauf der Mo­ni­to­ring-Zyk­len verbessert hat bzw. was sich geändert hat. Zu Beginn wird das Rahmen­über­ein­kommen in Hinblick auf ver­schiedene Aspekte erläutert. Im weiteren Verlauf werden die ge­nannten Artikel dogmatisch analy­siert und es wird auf die An­wendung durch den Bera­tenden Aus­schuss ein­ge­gangen. Im dritten Schritt wird auf die Um­setzung durch Deutsch­land in den ver­schiede­nen Mo­nitor­ing-Zyk­len ein­ge­gangen. Außerdem werden die Schwächen des Rahmen­über­ein­kommens bearbeitet und wie die Umsetzung eines völker­rechtli­chen Instru­ments in einem föderalen Staat erfolgt, in dem Bildung in den Hoheits­bereich der Länder fällt. Read the rest of this entry »

Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen

Februar 22nd, 2025  |  Published in Film & Theater, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte

Vor fünf Jahren, am 19. Februar 2020, er­mordete ein At­ten­tä­ter in Hanau in Deutschland neun Men­schen aus rassis­ti­schem Hass. Drei der Opfer, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov und Vili-Viorel Păun, waren Roma.

Der Mörder kam aus der Nachbarschaft: Er erschoss neun junge Men­schen aus rassis­ti­schen Motiven. Über­leben­de und An­ge­hörige be­rich­ten, wie sie die Tat­nacht und die Monate da­nach erlebt haben und wie sie sich gegen die Logik des Täters wehren, der sie zu Fremden in ihrer eige­nen Heimat machen wollte. Seit jener Februar­nacht kämpfen sie um das An­denken der Opfer und um die Auf­klärung des Ge­sche­he­nen. Und sie stellen viele drän­gende Fragen zur Tatnacht und zum Täter, die ihnen bis­lang nie­mand be­ant­worten wollte.

(Film und Text: HR/ARD Mediathek)

Sport: „Längst vergessene Held*innen“

Februar 21st, 2025  |  Published in Geschichte & Gedenken, Sport, Veranstaltungen & Ausstellungen

Vergessene Held*innen: Ausstellung über Roma und Sinti im Sport in Deutschland  Zwischen Triumph und Gewalt im Sinti- und Roma-Sport: Aus­stel­lung in Nürnberg

Von Donnerstag, 20. Februar, bis Mittwoch,19. März 2025, präsen­tieren die Deutsche Aka­demie für Fuß­ball-Kul­tur und das Kultur­büro Muggen­hof im Amt für Kultur und Freizeit ge­mein­sam mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma – Landes­ver­band Bayern e. V. die Aus­stellung „Längst ver­ges­sene Held*in­nen – Sinti*zze und Rom*n­ja-Sport­ler*in­nen“. Die Ausstel­lung rückt be­ein­drucken­de Per­sönlich­keiten des Sports in den Fokus.

Sportlerinnen und Sportler wie etwa der Boxer Oswald Marschall, die Fußballe­rin Angel Theiß und der Kickboxer Gerard Lindner haben heraus­ragende sportliche Leis­tungen erbracht. Sie haben sich auch dazu ent­schieden, ihre Her­kunft als Sinti, Sintizze, Roma oder Romnja öffent­lich zu machen. In ein­drucks­vollen Portraits erzählt die Aus­stellung Geschichten von Dis­krimi­nierung und Ressen­ti­ments, aber auch von Identität, Selbst­be­wusst­sein und dem Kampf gegen Vorurteile.

Pionierarbeit im Bereich Sportgeschichte

Die aufwändig recherchierten und persönlichen Geschichten der Athletin­nen und Athleten sen­sibili­sie­ren für die Ver­gangen­heit und die aktu­ellen Lebens­reali­täten dieser Be­völke­rungs­gruppe und tragen dazu bei, eigene Vor­urteile zu hinter­fragen. Dadurch ver­mittelt die Aus­stellung einer­seits die große Rolle des Sports für die Iden­titäts­bildung und -fes­ti­gung des Einzel­nen, anderer­seits jedoch auch seine An­fällig­keit für Rassismus, Anti­ziganis­mus und Chauvi­nismus.

Die Ausstellung von Andrzej Bojarski und Oswald Marschall schließt eine Lücke in der deutschen Sport­geschichte. Namen wie Johann „Rukeli“ Trollmann, der als Sinto und Boxer wäh­rend des National­sozialis­mus ermor­det wurde, sind ver­einzelt bekannt, während die Leistun­gen vieler anderer Sinti, Sintizze, Roma und Romnja im Sport weit­gehend un­erwähnt bleiben. Die Prä­senta­tion rückt dieses ver­nach­läs­sigte Kapitel der Sport­geschichte in den Vorder­grund und fördert die An­er­kennung und Bedeu­tung der por­trätier­ten Per­sönlich­keiten über ihre sportlichen Leis­tungen hinaus.

Read the rest of this entry »

Romano Mulantintschago 2025

Februar 20th, 2025  |  Published in Musik, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen

Radijo ErbaRadijo Erba & TV Erba

Tschibtscha | 19.2.2025 | 9:11 min

32. Traditioneller Roma-Ball in Unterwart

Te ada bersch o Romano mulatintschago Tenu­erbate tel likerdo ulo. O keraschi farajn HANGO Roma andar o sudi­tiko Burgenland o pativ­jakero upre dipe hi, o tradi­cijo­neli Roma-Ball tel te likerel taj afka i kultura le Romen­dar le pradi­peske te presen­tirinel. Roma taj gadsche afk schaj pumen te prin­dscharel siklon taj pumen schaj arparun. I muschika use o Romano mula­tintscha­go 2025 le Erbakere muschi­kane bandi, i LEON BERGER BAND, ROMANO RATH sar andar o ungriko BELA & LACI, i POST MERIDIEM BAND taj i ungriki kheli­peskeri grupn Tenu­erbatar. Paloda te jek show del la neva bandatar ROMANTIC DEATH. Roma taj gadsche afk schaj pumen te prindscharel siklon taj pumen schaj arparun. Sar sako bersch hi i tradicija le upre beschari­pestar la koro­natar la Romani kiral­kijake taj le Romano kiral­kijeske 2025.

Der Verein HANGO Roma hat die ehrenvolle Aufgabe, den traditio­nellen Roma-Ball zu ver­ansta­lten und so die Kultur der Roma der Öffent­lich­keit zu prä­sentie­ren und sichtbar zu machen. Der Roma-Ball ist ein jähr­licher kultureller Fix­punkt, und dies seit nun 32 Jahren. Er ist gleich­zeitig Aus­druck der kultu­rellen Identität der Volks­gruppe der Roma. Musikalisch um­rahmt wurde der Roma-Ball 2025 von den Oberwarter Roma-Mu­sik­grup­pen, der LEON BERGER BAND und ROMANO RATH sowie von BELA & LACI aus Ungarn, der POST MERIDIEM BAND und der unga­rischen Tanz­gruppe aus Unterwart. Weiters gab es eine Show-Musik­ein­lage mit der neu­for­mierten Roma-Band ROMANTIC DEATH. Read the rest of this entry »

Facts & Figures (546)

Februar 19th, 2025  |  Published in Facts & Figures, Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte

Wenn italienische Zeitungen von nomadi (für Roma) spre­chen, er­folgt dies über­wie­gend (83%) im ne­ga­ti­ven Kon­text. Nur 17% ent­fal­len auf neutra­le/po­­si­ti­ve The­men.

(Quelle)

Vorurteile und Stereotype (2023)

Februar 18th, 2025  |  Published in Hochschulschriften, Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft

Karl-Franzens-Universität GrazKlara Novak (2023): Vorurteile und Stereotype gegenüber der ethnischen Minderheit der Roma

Masterarbeit, Karl-Fran­zens-Uni­ver­­si­tät Graz (Um­welt-, Re­gio­nal- und Bil­dungs­wis­sen­schaft­li­che Fa­kultät), 190 S.

→Download der UB Graz (pdf)

Abstract (Link):

In dieser Arbeit werden Vorurteile und Stereotype der Mehrheits­gesell­schaf­ten süd­ost­euro­päi­scher Länder gege­nüber der Roma-Min­der­heit in den Mittel­punkt gestellt, wobei der Fokus vor allem auf den Vor­urteilen und Stereo­typen der kroatischen Mehr­heits­gesel­lschaft liegt. Zu diesem Zweck wurden auf Roma be­zogene Artikel analysiert, die in drei kroatischen Online­zeit­schriften ver­öffent­licht wurden, um zu ermitteln, in welchen Kon­texten über Roma berichtet wird. Das Haupt­augen­merk liegt jedoch auf den Leser­kommen­taren zu den analy­sierten Beiträgen, die Aufschluss über die Vorurteile und Ein­stellun­gen der Leser:in­nen gegen­über der Roma-Min­der­heit gaben. Es wurde fest­gestellt, dass viele Vorurteile und Stereotype gegen­über den Roma nach wie vor stark präsent sind. Read the rest of this entry »