Archive for Oktober, 2023

Facts & Figures (485)

Oktober 14th, 2023  |  Published in Facts & Figures

Hinweise in einer apo­ka­lyp­ti­schen Hand­schrift von 1420 le­gen nahe, dass die ersten Roma frü­her als be­kannt (1425) in Spa­nien ein­ge­trof­fen sein könn­ten.

(Quelle)

Romani Ora (9.10., 10.10. & 11.10.2023)

Oktober 12th, 2023  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORA HINWEIS: Die Roma­ni Ora wird neuerdings live mo­de­riert und ausgestrahlt. Die Sendun­gen wer­den daher erst im Nach­hinein übermittelt.

Anhören: →Sendung vom 9.10.2023 (mp3)

Der Musikmontag der „Romani Ora“ mit Kultur am Mon­tag/kul­tura het­vinate:  Darin geht es dies­mal um den spani­schen Flamen­co-Tän­zer Joaquín Cortés. Und außer­dem hören Sie in der Sendung die zwei­spra­chigen Volks­gruppen­nach­rich­ten. Durch die Sen­dung führt Tina Nardai.


Anhören: →Sendung vom 10.10.2023 (mp3)

Im heutigen Tagesthema hören Sie den Ro­ma-Stamm­tisch der VHS Roma zum Thema „NS-Er­inne­rungs­kultur“ und in „Minden­fe­li­tiko“ geht es um den Film­trailer zu „Pulled Pork“ , der Ko­mödie, in der Pizzera & Jaus ihr Schau­spiel­debüt geben.


Anhören: →Sendung vom 11.10.2023 (mp3)

Die „Bildungs- und Berufs­informations­messe Burgenland“ ist das Tages­thema dieser „Ro­mani Ora“. Neben den zwei­sprachi­gen Volks­gruppen­nach­rich­ten ist auch die Jugend­sen­dung „Young, wild and free – le ter­nenge“ am Start. Darin hören Sie mehr über den US-Co­me­dian Joe Rogan und seinen Er­folgs­podcast.

Sammelband über den NS-Völkermord

Oktober 11th, 2023  |  Published in Geschichte & Gedenken, Literatur & Bücher, Wissenschaft

Cover Sinti und RomaKarola Fings / Sybille Steinbacher (Hrsg.): Sinti und Roma. Der natio­nal­sozia­lis­ti­sche Völker­mord in histo­ri­scher und ge­sell­schafts­poli­ti­scher Per­spek­tive (=Da­chau­er Sym­posien zur Zeit­ge­schichte, Bd. 19), Wall­stein Verlag, Göttingen 2021, 288 S.

Der Völkermord an den Sinti und Roma: bis heute ein »blinder Fleck«. Der Völker­mord an den Sinti und Roma erfuhr erst eine öffent­lich weithin sicht­bare An­erken­nung, als 2012 in Berlin das zentrale Denkmal für diese Opfer­gruppe ge­schaffen wurde. Doch bis heute ist das Wissen um die Verfolgung der Minder­heit und den an ihr began­genen Völker­mord gering.

In historischer Perspektive werden das Verfolgungs­gesche­hen im Deutschen Reich, das Leid im Kon­zentrations­lager Dachau sowie die Tötungs­verbrechen in Ost- und Südost­europa dar­gestellt. Dem Span­nungs­feld von Täter- und Opfer­per­spek­tiven und den Kontinuitäten und Brüchen nach 1945 gilt ein beson­deres Augenmerk. In ge­sellschafts­politischer Perspektive werden Fragen der Ver­mitt­lungs- und der Bürgerrechts­arbeit proble­matisiert sowie die Bedeu­tung des bis heute wirk­mächtigen Anti­ziganis­mus für die Über­lebenden und deren Nach­kommen the­matisiert.

Aus dem Inhalt: Read the rest of this entry »

Sterna Meinhardt liest „Arie des Todes“

Oktober 9th, 2023  |  Published in Literatur & Bücher, Radio, Podcast & TV

Sterna liest„Ich könnte vielleicht von mein­er Her­kunft auch mal was er­zählen“


Lesung: Die Freiburger Autorin Sterna Mein­hardt trägt ihren eigens für die Ver­an­stal­tung ge­schrie­be­nen auto­bio­gra­fi­schen Text „Arie des To­des“ vor.

RDL, Sendereihe: Morgenradio, 28.3.2023
Anhören: →Lesung in Freiburg-Weingarten, 18:58 Min. (mp3)

Jenny Warnecke stellt die Autorin so vor: „Sterna kommt von der Schwäbischen Alb und lebt seit 1995 in Freiburg. Sterna spielt Instru­mente ohne Noten und spricht neben ihren beiden Mutter­sprachen Romanés und Deutsch vier Fremd­sprachen. Sterna war Teil der Sintiz­za-Radio­sen­dung No Country and No Land bei RDL. Eines ihrer Gedichte trägt die Zeile No Country and No Land ; das war titel­gebend für die Redak­tion. Kost­proben gab’s bereits mehr­mals in der Reihe Sterna and Friends (hier, hier, hier, hier) im Rieselfeld und in der Innen­stadt.“

(Programminfo und Sen­dung: Radio Dreyeckland)

Facts & Figures (484)

Oktober 8th, 2023  |  Published in Facts & Figures, Religion

Unter den Roma der Ost­slo­wa­kei sind die Zeu­gen Je­hovas heu­te die (nach Pfingst- bzw. Cha­ris­ma­ti­scher Be­we­gung) vor­herr­schen­de re­li­gi­ö­se Grup­pe.

(Quelle)

Romani Ora (4.10. und 5.10.2023)

Oktober 6th, 2023  |  Published in Radijo Romani Ora

Romani Ora auf Radio MORA HINWEIS: Seit dieser Woche wird die Roma­ni Ora nicht mehr vorab pro­du­ziert, son­dern wird live im Studio mo­de­riert. Die Sendun­gen wer­den daher ab jetzt erst im Nach­hinein auch hier im Blog ver­öf­fent­licht.

Anhören: →Sendung vom 4.10.2023 (mp3)

Im Tagesthema der „Romani Ora“ berichten wir vom Spaten­stich des Bildungs­campus Oberwart. Und in der Jugend­sendung „Young, wild and free – le ter­nenge“ stellen die Frage: Wie religiös ist die Jugend? Dazu gibt es die inter­natio­na­len Volks­gruppen­nach­richten und Roma-Musik. Durch die Sen­dung führt Tina Nardai.


Anhören: →Sendung vom 5.10.2023 (mp3)

In dieser Ausgabe der „Romani Ora“ hören Sie im Tages­thema Beitrag über den zwei­ten Lehr­gang des roma­spe­zi­fischen Arbeits­markt­projektes „Prado Drom – Mein Weg zum Erfolg“. In „Mri his­to­rija“ erhal­ten Sie von Alex Gussak wissens­werte histori­sche Fakten und Infor­ma­tionen über die Gemeinde Mönchhof im Bezirk Neusiedl am See.

Podcast: Was tun gegen Antiziganismus?

Oktober 6th, 2023  |  Published in Interview, Radio, Podcast & TV, Rassismus & Menschenrechte

Wie wir andere Bilder schaffen über Sinti und Roma
Rady von RomAnity im Gespräch

DiversityFM #33, Podcast-Folge, 3.7.2022

In dieser Folge spricht DiversityFM mit Rady vom Verein RomAnity (München). Wir ha­ben über Sinti und Roma, das Thema Anti­ziga­nis­mus und auch die neuen Aus­wir­kun­gen durch den Ukrai­ne-Krieg ge­sprochen.

(Text und Beitrag: DiversityFM)

Blueberry Spirits (2016)

Oktober 5th, 2023  |  Published in Film & Theater

Blueberry Spirits (Melleņu gari)
Dokumentarfilm von Astra Zoldnere (Lettland 2016, 12 Min., Lettisch/Romani)

„In lyrischen Bildern erzählt Blueberry Spirtits von einer Romafamilie, die ihre Sommer damit ver­bringt, in den Wäldern Lettlands Beeren zu pflücken und die Ernte zu ver­kaufen. Wäh­rend der Arbeit im Wald er­zählen die Familien­mit­glieder einander Geschichten: von magi­schen Orten und den Geistern ihrer ermor­deten Vor­fahren, die nicht zur Ruhe kommen.“ (Ethnocineca 2016)

Ein Inter­view (engl.) mit der Regis­seurin Astra Zoldnere von 2017 gibt es hier. Und einen kleinen Artikel über den Film finden Sie im US-Ma­gazin „TheAtlantic.com“, das den Kurzfilm unter neuem Titel auf Youtube zu­gäng­lich ge­macht hat. “Ghost stories help to maintain the commu­nity’s identity in the glo­balized world. Telling them brings to­gether different gene­rations“, wird Zoldnere darin zitiert. Und: “At first, I was sur­prised that the Roma live in a world where past, present, and future are so con­nected. Different times, places, and faces ent­wine to form a more circular exis­tence.“

Odyssee am Balkan

Oktober 4th, 2023  |  Published in Geschichte & Gedenken, Literatur & Bücher, dROMa (Magazin)

Aus dem dROMa-Archiv (68/2022):

Mirano Cavaljeti (re.) und sein Bruder Harry, 1946 (Foto: Mirano Cavaljeti)Kindheitserinnerungen aus dem Krieg

Mirano Cavaljeti war einer der Großen auf den Operet­ten­bühnen Europas. Bis zu seinem Bühnen­ab­schied vor gut zwan­zig Jahren trat der deutsche Tenor in 115 Theater­häu­sern auf. Über seine Her­kunft hielt er sich lieber be­deckt. Mit 89 Jahren hat er nun aber seine Lebens­ge­schich­te ver­öf­fent­licht.

Hinter ihm liegt eine schillernde Karriere. Als umjubel­ter Tenor stand Mirano Caval­je­ti-Rich­ter mit vielen Stars auf der Bühne, mit Johannes Heesters teilte er die Gar­derobe, mit Milva reiste er durch Italien. Er bril­lierte in der „Zauberflöte“ ebenso wie im „Zi­geu­nerbaron“. Vor allem das Ope­retten­fach hatte es ihm angetan, hier feierte er seine größ­ten Erfolge. Das Publikum lag ihm zu Füßen, auch in Österreich.

Fragen nach seiner Herkunft wusste Cavaljeti stets charmant aus­zu­weichen. Oder er flunkerte, dass er eigent­lich aus Südtirol stamme, und warf wie zum Beweis ein paar Brocken Italienisch hinter­her. „Über die ganzen Jahre hin­weg hielt ich an dieser Er­klärung fest und glaubte schließ­lich fast selbst daran“, erin­nert er sich. Kaum einer seiner Bühnen­kollegen, und schon gar nicht das Publikum, wusste von seiner Sinti-Her­kunft – und von den Schrecken seiner Kindheit.

Jetzt, mit beinahe 90 Jahren, hat er sich dazu durch­gerun­gen, seine verschwie­gene Lebens­ge­schichte zu Papier zu bringen. Unter dem Titel „Auf der Flucht über den Balkan“ liegen seine Erin­nerun­gen, mit einem Nach­wort versehen von der Histo­ri­ke­rin Annette Leo, nun­mehr in Buchform vor. Read the rest of this entry »

Pharikani roas upro Balkan

Oktober 3rd, 2023  |  Published in Geschichte & Gedenken, Literatur & Bücher, dROMa (Magazin)

Aus dem dROMa-Archiv (68/2022):

Mirano Cavaljeti (re.) und sein Bruder Harry, 1946 (Foto: Mirano Cavaljeti)Tschavoripeskere palgondoliptscha andar o haburi

O Mirano Cavaljeti jek le lek bare­de­ren­dar upro ope­re­ta­ke­re khe­li­pes­ke­re tha­na andi Euro­pa sina. Dschi use les­ke­ro kise­ti­nipe angle la­tsche bisch ber­scha, o nimtsch­ko te­nori ande 115 te­ate­ris­ke­re khera khe­lahi. Pedar les­kero telsch­ta­mi­nipe but na phu­kav­lahi. 89 ber­sche­na akan les­keri dschi­vi­pes­keri his­to­ri­ja ari dija.

Pal leste jek bari karijera paschlol. Ojs kamlo tenori o Mirano Cavaljeti-Richter, but prin­dscharde dsche­nenca ando pra­dipe te dikel sina, le Johannes Heesteriha ov peske jek garderoba ulatscha, la Milvaha duach i Italija roasin­tscha. Ov brili­rintscha andi „Zauberflöte“ afka sar te ando „Zigeuner­baron“. Butvar o ope­rete­jakero koja aun le leske kertscha, adaj ov pre lek bareder jeri­niptscha mula­tintscha. O dschene uso pre leske pasch­lo­nahi, te andi Austrija.

Le phutschajiptschenge pal leskero telschtaminipe, o Caval­jeti mindig latsche andar o drom te dschal dschan­lahi. Vaj ov hohav­lahi, hot ov andar sud Tirol al, taj kaj le te patschan, ov mindig poar alava andi italitiki tschib palal tschid­lahi. „Pedar o cile berscha, ada erkle­rinipe upre likerahi taj bojd te me le patscha­jahi“, phenel ov adi. Bojd niko leskere kole­gendar taj schoha nisaj dscheno dschan­lahi, les­kere Sinti-telsch­ta­mini­pestar – taj te pedar o bibastale ter­dschi­jiptscha ande leskeri tscha­vengeri cajt.

Akan, bojd 90 berschenca, phentscha ov, hot pri garudi dschivi­pe­skeri his­torija tel te pisinel kamla. Telal o anav „Auf der Flucht über den Balkan“ akan les­kere pal­gondo­li­nip­tscha, jeke palal pisime alaveha la hist­oriker­ki­jatar Annette Leo, ande jek kenva angle paschlon. Read the rest of this entry »