Musik

Roma-Butschu in Oberwart

Juni 18th, 2024  |  Published in Musik, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen

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Tschibtscha | 17.6.2024 | 7:04 min

Roma-Butschu 2024 – Kirtag in OHO in Oberwart

Suboton, 15. juni 2024, 19:00 orenge o tradicijo­neli Roma-Butschu sar sako bersch Erbate ando Pradimo Kher Erba (OHO) tel likerdo ulo. O Roma-Butschu hi jek mulat­intscha­go le kultu­rendar le flogos­kere grup­nendar, kaj pasche o Roma kinst­ler­tscha, Bela Horvath Ensemble andar o Ungriko, Romano Rath, Ivana Feren­cová taj lakero chor i Leon Berger Band taj i ungriki flogos­keri muschikakeri grupn Csörge pumaro dscha­nipe schaj sikade.

Zahlreiche Roma und Nicht-Roma besuchten am Sams­tag den tra­ditio­nellen Roma-Butschu, also den Roma-Kirtag, im Offe­nen Haus Oberwart (OHO). Der Kirtag ist ein Fest der Kultu­ren und Volks­gruppen im Burgenland. Seit dem Jahr 1991 trifft man sich hier und feiert ge­mein­sam – Roma und Nicht-Roma. Es geht um kultu­relle Diver­sität, um das Mit­einan­der der ver­schie­denen Volks­gruppen. Im Mittel­punkt steht dabei jedes Jahr die Musik. Read the rest of this entry »

15. Juni: Roma-Butschu im OHO in Oberwart

Mai 29th, 2024  |  Published in Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen

Roma-Butschu 2024 im OHOAm Samstag, 15. Juni 2024 fin­det ab 19.00 Uhr der Ro­ma-Butschu 2024 in Ober­wart im OHO in der Liszt­gas­se 12 statt. Eintritt frei! Für Speis und Trank ist ge­sorgt! Ver­an­stal­tet wird der Ro­ma-Butschu 2024 vom Verein Ro­ma-Ser­vice.

Der Roma-Butschu (Roma-Kirtag) ist ein Fest der Kulturen und Volks­gruppen im Burgenland. Seit dem Jahr 1991 trifft man sich und feiert gemein­sam – Roma und Nicht-Roma. Es geht um kultu­relle Diver­sität, um das Mit­einander der ver­schie­denen Volks­gruppen. Im Mittel­punkt steht dabei jedes Jahr die Musik. Neben den Ober­warter Roma-Bands „Roma­no Rath“ und „Leon Berger Band“ prä­sen­tie­ren heuer auch Ivana Ferencová und ihr Chor aus Wien ihr Kön­nen. Weiters stehen musika­lische Dar­bietun­gen der ungari­schen Volks­musik­gruppe Csörge und des Bela Horvath En­sembles auf dem Pro­gramm.

LEON BERGER BAND
Die vier Roma Leon Berger (Klarinette/Bandleader), Josef Schmidt (Schlag­zeug/Ge­sang), Markus Sarközi (Key­board/Ge­sang) und Martin Horvath (Bass/Gesang) grün­deten im Jahr 2019 die „LEON BERGER BAND“. Mit ihrer Musik möchten sie auf eine musika­lische Reise durch die ver­schie­densten Länder und Arten der Roma-Musik ein­laden.

IVANA FERENCOVÁ UND CHOR
Ivana Ferencová war in der slowakischen Musikszene bereits als Kind eine be­kannte Persön­lichkeit und legte von da an eine steile Karriere hin, wirkte als Sängerin, Tänzerin, Kom­ponistin und Poetin und trat u.a. mit Harri Stojka auf. 2007 hat Ivana den Frauen­chor ge­gründet – ein Herzens­projekt. Mit dem Klang der Frauen­stimmen wer­den neue und alte Romane Gila (Roma-Lieder) vertont, um die Musik der Roma weiter­hin aufleben zu lassen. Zusam­men singen und impro­visie­ren die Frauen drei­stimmig in Romanes, Ukrainisch, Ruthenisch, Bulgarisch und ande­ren Sprachen.

ROMANO RATH
Sechs junge Roma aus Unterwart, Oberwart und Kleinbachselten gründeten vor Jahren die Band „Romano Rath“ (Roma-Blut) und trugen wesent­lich zur Ent­wicklung einer eigenen Fest­kultur bei. Read the rest of this entry »

Digitale Ausstellung „Ružake gila“

Mai 26th, 2024  |  Published in Einrichtungen, Internet & Blogothek, Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft

Projekt und digitale Ausstellung „Ružake gila“ macht musikalischen Nachlass der Sängerin und Romni Ruža Nikolić-Lakatos (1945-2022) für breite Öffentlichkeit zugänglichDie digitale Ausstellung „Ružake gila“ macht den mu­si­ka­li­schen Nach­lass der Sän­ge­rin und Romni Ruža Ni­ko­lić-La­ka­tos (1945–2022) zu­gäng­lich. Ein Pro­jekt des MMRC – Music and Mi­no­ri­ties Re­search Center in Wien.

Ruža Nikolić-Lakatos (1945–2022) war eine heraus­ragende Per­sön­lich­keit in der Welt der Roma-Musik in Österreich und wurde ab den 1990er-Jah­ren als Ver­trete­rin der Lovara-Lieder öf­fent­lich be­kannt. Als Bot­schafterin ihres Volkes trug sie in Öster­reich maß­geblich zur Ver­breitung der Musik­tradition und zur An­erken­nung der Roma/Rom­nja als Volks­gruppe bei. Bis kurz vor ihrem Tod trat Ruža Niko­lić-La­katos, deren Vor­name ‘Rose’ be­deutet, regel­mäßig mit ihrer Familie, The Gypsy Family, in ganz Öster­reich und im Ausland auf.

Ružake gila widmet sich dem musikalischen Nachlass von Ruža Nikolić-La­katos. Durch­geführt vom MMRC (Music and Minorities Research Center)> der Univer­sität für Musik und dar­stellende Kunst Wien leistet das Projekt damit einen Beitrag zur Sicht­bar­machung und Zu­gänglich­keit der Roma-Musik in Österreich. Die digitale Aus­stellung gibt einer außer­ge­wöhnli­chen Sängerin eine Plattform und er­möglicht ein Weiter­leben und -geben ihrer Lieder.

Die Projektleiterin, Ethnomusikologin und Gründerin des MMRC, Ursula Hemetek, be­gleitete und doku­mentierte die künstle­rische Ent­wicklung von Ruža Niko­lić-La­katos mehr als drei Jahr­zehnte lang. Dadurch ent­stand eine tiefe Ver­bunden­heit mit der Familie der Sängerin. Einige Lieder der über 100 Stunden dau­ernden Ton­aufnahmen, die an der Universität ar­chiviert sind, publizierte Ursula Hemetek als Tonträger. Das trug wesent­lich zur Bekannt­machung der Lovara-Lieder und der Person Ruža Niko­lić-La­katos unter den gaže, Nicht-Roma, bei. Zusätz­lich zu den Aufnahmen von Ursula Hemetek stellt die Sammlung Heinschink, die im Phono­gramm­archiv der Öster­reichi­schen Akademie der Wissen­schaften archiviert ist, einen Schatz an Ton­aufnahmen der Lovara-Lieder seit den 1960ern dar, die groß­teils noch nicht ver­öffent­licht wurden.

Ziel der Ausstellung Ružake gila ist es, die Musik von Ruža Nikolić-La­katos der breiten Öffent­lichkeit zur Ver­fügung zu stellen. Die Liedtexte, Über­setzungen, musikalischen Transkrip­tionen und erklä­renden Texte zu den Liedern unter­stützen dabei den Verstehensprozess. Read the rest of this entry »

On Stage: Von Sinti-Swing zu Balkan-Jazz

April 2nd, 2024  |  Published in Musik, Radio, Podcast & TV

Schneeberger Bakanic (Foto: Julia Wes­sely via Ö1)Konzert: Diknu Schneeberger/Christian Bakanic Quartett im No­vem­ber 2023 im Wiener RadioKulturhaus

→Anhören (91 Min.)

Ö1/Sendereihe On Stage | 18.3.2024
Gestaltung: Jörg Duit | Playlist auf orf.at

Vor einigen Jahren kreuzten sich die Wege des aus dem Süd­burgenland stam­menden Ak­kor­de­on-Vir­tu­o­sen Christian Bakanic und des Wiener Gitar­risten Diknu Schneeberger, der mit seinem Trio seit Jahren dabei ist, das Sinti-Swing-Re­per­toire auf seine Weise zu er­weitern. Ende Novem­ber 2023 erschien das fulmi­nante Debüt-Album „Avanti Avanti“ der nun als „Schneeberger & Bakanic Quartett“ auf­tre­ten­den Band, die das Werk in ebenso blen­dender Spiel­laune am 29. Novem­ber im aus­ver­kauf­ten Großen Sendesaal des „Wiener Radio­Kultur­hauses“ vor­stellte.

Das Publikum kam an diesem von virtuoser Musikantik ge­prä­gten Abend voll auf seine Kosten: Ver­blüffende tech­nische Rasanz in der Nach­folge Django Reinhardts war ebenso zu hören wie farben­reiche Bossa- und Walzer-Kom­po­sitio­nen. Christian Bakanic legte mehr­mals das Akkordeon zur Seite, um zur Steiri­schen Harmonika zu greifen und in Kompo­sitio­nen wie „Pannonia“ seine burgen­ländi­schen Wurzeln zu reflek­tieren. Auch Diknu Schneeberger brachte mit beschwingten Folk-Jazz-Stücken wie dem Flamenco-ge­färb­ten „Abundancia“ andere Farben ins Programm ein, Read the rest of this entry »

Roma-Ball 2024 Tenuerbate

Februar 13th, 2024  |  Published in Musik, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen

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Tschibtscha | 5.2.2024 | 6:17 min

31. Roma-Ball 2024 in Unterwart

Ada bersch o Roma-Ball Tenuerbate tel likerdo ulo. O keraschi farajn Hango Roma andar o suditiko Burgenland o pativ­ja­kero upre dipe hi, o tradicijoneli Roma-Ball tel te likerel taj afka i kultura le Romen­dar le pra­dipeske te presen­tirinel. Roma taj gadsche afk schaj pumen te prin­dscharel siklon taj pumen schaj arparun. O tradi­cijo­neli Roma-Ball imar 31. berscha tel likerdo ol. Ov ardschu­mipe jeka kultu­rela iden­tite­tatar la flogos­kera grupnatar le Romen­darhi. I muschika use adsa Roma-Ball 2024 sina le grup­nendar Romano Rath sar Leon Berger Band taj le prin­dscharde dsche­nostar Franky Martin. Jek tradi­cija­kero barika­nipe sina o völinipe la Roma­na kiral­kijatar taj kiralistar 2024.

Dieses Jahr fand der Roma-Ball im Unterwart statt. Der Ver­ansta­lter Verein Hango Roma aus dem südlichen Burgenland hatte die ehren­volle Aufgabe, den tra­ditio­nellen Roma-Ball ab­zu­halten und so die Kultur der Roma der Öffent­lich­keit zu prä­sen­tieren und sicht­bar zu machen. Read the rest of this entry »

Romano Mulantintschago 2024

Januar 24th, 2024  |  Published in Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen

Tradition im Burgenland: der Roma-Ball 31. traditioneller Roma-Ball
Samstag, 10. Februar 2024 im Kulturhaus Unterwart, Marienplatz 5

Der traditio­nelle Roma-Ball ist ein jähr­licher kultu­reller Fix­punkt, und dies seit nun 31 Jahren. Er ist gleich­zeitig Aus­druck der kultu­rellen Identität der Volks­gruppe der Roma.

Der Verein HANGO Roma hat die ehrenvolle Auf­gabe, den Roma-Ball zu ver­anstal­ten und so die Kultur der Roma der Öffent­lich­keit zu prä­sen­tieren und sichtbar zu ma­chen. Roma und Nicht-Roma haben die Ge­legen­heit, sich aus­zu­tauschen und mehr über die Volks­gruppe der Roma zu er­fahren.

Musikalisch umrahmt wird der Roma-Ball 2024 von den Ober­warter Roma-Mu­sik­grup­pen ROMANO RATH und LEON BERGER BAND sowie vom BELA HORVATH ENSEMBLE aus Ungarn und dem be­kannten Sänger FRENKIE MARTIN. Ein beson­deres High­light und jahre­lange Tra­dition ist die Krönung der Roma-Kö­nigin und des Roma-Königs 2024.

Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 10,00 Euro; Abendkasse: 12,00 Euro

Der Vorverkauf der Eintrittskarten sowie die Tischreservierung kön­nen un­ter der Te­le­fon­num­mer: 0676 930 66 94 oder per E-Mail: office@hango-roma.at ge­tä­tigt werden.

Unterstützt wird die Veranstaltung vom Bundes­kanzler­amt.

(Text: Aussendung des Vereins Hango Roma)

30 Jahre Anerkennung: Fest & Workshop

Dezember 3rd, 2023  |  Published in Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen

30 Jahre Anerkennung: Fest und Workshop in OberwartAm 16. Dezember 2023 jährt sich zum 30 Mal die Anerkennung der Roma und Sinti als öster­rei­chi­sche Volks­gruppe. Am Sams­tag, dem 16. Dezem­ber 2023 möch­ten wir das gemein­sam dort feiern, wo alles begann – in Oberwart. Er­öf­fnung durch Bun­­des­prä­sident Dr. Alexander Van der Bellen

Aber nicht nur das. Wir möchten diesen Anlass nutzen und Euch vor dem Fest, eben­falls am 16. Dezem­ber, zu einem Workshop ein­laden. Das Motto wird sein: „Gemein­sam statt einsam!“ Wir dis­kutieren die Frage, wie wir es schaffen können, dass die Roma (Vereine und Ak­ti­vist*in­nen) in wesent­lichen Themen ko­operie­ren und gemein­sam wichtige For­de­rungen durch­setzen. Ein großes Projekt haben wir bereits gemein­sam auf den Weg gebracht – eine zentrale Gedenk­stätte für Roma und Sinti in Wien.

Der Workshop findet von 14:00 – 18:00 Uhr statt.
Bitte um Anmeldung: office@vhs-roma.eu

Um 19:00 Uhr geht es mit einem Fest mit jeder Menge Literatur und Musik weiter. Im OHO in der Lisztgasse 12 in Oberwart werden spielen: Romano Rath, Hojda Stojka, Leon Berger Band, Fery Janoska, Joschi Schneeberger, Gypsy Swingtet, DJ Melinda Stojka. Lesungen: Nuna Stojka (Texte von: Ceija Stojka), Stefan Horvath. Grußworte: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann

(Text: Aussendung der VHS Roma)

Faith and Branko (Trailer)

Oktober 21st, 2023  |  Published in Film & Theater, Musik

Dokumentarfilm von Catherine Harte
Serbien/UK 2020, 82 Min., engl./serb.

Es beginnt wie eine klassische „Girl meets Boy“-Story: Faith, eine charis­ma­tische Akkordeon­spie­lerin aus Groß­britannien, reist nach Serbien, um sich dort mit fol­klo­risti­scher Roma-Musik ver­traut zu machen. Sie trifft den Geigen­spieler Branko, der ihr sofort ver­fallen ist. Schnell werden sie ein Ehepaar und grün­den eine Band. Doch mit dem Erfolg in der Musik schwin­det der in der Liebe. Eine turbu­lente Geschichte von Er­wartun­gen, Ent­täu­schun­gen und dem Traum vom Glück.

Beinahe beunruhigend locker fällt Faith in Brankos Leben ein. Das neue Land, die skep­tische Familie und die kulturel­len Unter­schiede scheinen ihr dabei nichts aus­zu­machen. Branko hin­gegen himmelt seine neue Frau an und wagt sich mutig vor in eine neue Welt. Als Duo sind sie ein großer Hit – sie reisen um die Welt und spielen im­mer größere Konzerte. Wäh­rend Faith sich wie ein Fisch im Wasser fühlt, wirkt Branko jedoch wie ein ent­wur­zelter Baum. Read the rest of this entry »

Schubert, Brahms, Liszt …

August 17th, 2023  |  Published in Musik, Radio, Podcast & TV

Arte FilmstillWie die Roma die Klassik beeinflussten


→Zum Streaming auf ARTE.tv (Geoblocking)
TV-Doku von János Darvas, 53 Min., MDR, 2020

Die Geiger Barnabás Kelemen und Lajos Sárközi jun. stam­men aus ungari­schen Musiker­fami­lien. Der eine ist mit der euro­päi­schen Klassik auf­ge­wach­sen, der an­dere in der Tra­dition der unga­ri­schen Roma­kapellen. An­hand ihrer Bio­gra­fien zeigt die Doku­men­tation, wie die Musik der ungari­schen Roma­kapel­len die euro­päi­sche Kunst­musik von Haydn bis zu Liszt be­reichert hat.

Im Café Vian in Budapest treffen sich Teilnehmer und Veranstalter des von Barnabás Kelemen ins Leben geru­fenen Violin­wett­bewerbs. Wett­bewerb und an­geschlos­senes Festival fanden im Juli 2019 zum vierten Mal statt. Der Höhe­punkt für die Jury-Mit­glieder, für Gäste, Musiker, Freunde, Kollegen und Kinder sind am Ende eines langen Tages Lajos Sárközi jun. und sein Ensemble.

Die Geiger Barnabás Kelemen und Lajos Sárközi Jr. stammen aus ungarischen Musiker­familien mit langer Tradition. Der Film begleitet Barnabás und Lajos bei Proben und Konzerten mit Freun­den, zeigt sie im Kreis der Familie, mit Kol­legen, Eltern und Kindern beim Musi­zieren. Die Ge­schichte der ungari­schen Romakapellen reicht weit in die Ver­gangen­heit der Musiker­familien. In Fotoalben und Privat­archiven werden ihre musikali­schen Vor­fahren lebendig. Für Barnabás war der Großvater, der Primás Pali Pertis, die größte Inspi­ration in seinem Leben. Stolz erzählt er, dass Pertis mög­licher­weise für Maurice Ravels berühmte, von Romamusik inspi­rierte Rhapsodie „Tzigane“ Pate ge­standen hat. Über­haupt hat die Musik der ungarischen Roma­kapellen die euro­päische Kunstmusik seit dem 18. Jahr­hundert enorm bereichert. Schon Joseph Haydn kom­po­nierte „all’ongarese“. Zeug­nisse sind das Rondo seines Klavier­trios G-Dur bzw. der Finalsatz seines D-Dur-Kla­vier­konzerts. Einflüsse des ungarischen, von den Roma be­ein­flussten Stils finden sich im 19. und 20. Jahr­hundert bei vielen europäi­schen Komponisten von Schubert und Brahms über Liszt bis zu Sarasate.

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Arte: Das Paris des Django Reinhardt

August 9th, 2023  |  Published in Geschichte & Gedenken, Musik, Radio, Podcast & TV

Arte: Django ReinhardtARTE: Stadt Land Kunst (2022):
„Le Paris manouche de Django Reinhardt“

→Zur Sendung (Stream)

Aus der Programminfo: Der legendäre Jazzmusiker und Gitarrist Django Reinhardt schrieb den Großteil sei­nes Werkes in Paris und Um­ge­bung. Seine tem­pe­rament­vollen Melodien waren von den leb­haften Festen der Haupt­stadt nicht weg­zu­denken: Männer und Frauen unter­schied­lichs­ter Kulturen, Gesell­schafts­schich­ten und Länder trafen sich, um zu seiner Musik gemein­sam zu feiern. Als An­ge­höri­ger des fahren­den Volkes der Manouches ent­wickel­te Django Reinhardt in der Zwi­schen­kriegs­zeit einen ganz eigenen Stilmix aus Jazz­klängen, Musik der Landfahrer und der fran­zö­si­schen Valse Musette.

(Text: ARTE.tv)