Veranstaltungen & Ausstellungen

„Das vergessene Gedächtnis“

Juli 11th, 2024  |  Published in Geschichte & Gedenken, Veranstaltungen & Ausstellungen

Museale Sammlung und Ausstellung: "Das vergessene Gedächtnis"Deutschland: Museumsprojekt zur Geschichte des Holo­caust an Sinti und Roma prä­sen­tiert Zwi­schen­er­geb­nis. Die Aus­stel­lung ist noch bis zum 18. Au­gust 2024 im Doku­men­ta­ti­ons- und Kul­tur­zent­rum in der Bre­meneck­gasse 2 in Hei­del­berg zu se­hen. Der Eintritt ist frei.

Am Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma ent­steht eine mu­seale Samm­lung mit Ob­jekten und Zeit­zeu­gen­ge­sprä­chen. Das Pro­jekt wird von der Stif­tung Erin­ne­rung, Ver­ant­wor­tung und Zu­kunft (EVZ) und dem Bundes­mi­nis­te­ri­um der Finanzen (BMF) in der Bil­dungs­agen­da NS-Unrecht ge­fördert.

Bei der Projektvorstellung mit einer Podiums­dis­kussion zur Zu­kunft des Er­innerns war auch der Holo­caust-Über­le­bende Christian Pfeil zu Gast. Sein Überleben glich einem Wunder. Von den dra­ma­tischen Um­ständen seiner Geburt im von den Natio­nal­sozia­listen besetzten Polen erzählte Christian Pfeil auf dem Podium. Ein Video zu seiner Lebens­ge­schichte ist in voller Länge auf einem der Bild­schirme der Aus­stellung zu sehen, die im Gewölbe­keller des Doku­men­tati­ons­zentrums hängen. Seit 2022 befragt ein Experten­team hier Zeit­zeugen und sucht nach Objekten zur Ge­schichte von Sinti und Roma während und nach dem Holocaust, dem 500.000 Men­schen zum Opfer fielen. Über­le­bende erfuhren häufig auch nach dem Ende der NS-Zeit Aus­gren­zung und Vor­urteile, so berich­tet es Christian Pfeil von seiner Schulzeit. Viele von ihnen bauten sich dennoch, wie der Trierer Sänger und Gastro­nom, der erfolg­reiche Restau­rants führte, eine eigene beruf­liche Existenz auf.

Statt Klischees solle eine neue museale Sammlung diese Vielfalt der „Lebens­realität der Sinti und Roma“ ab­bilden, so der Vor­sitzende des Doku­men­tations­zentrums und Zentralrats Romani Rose. Damit lege sie „einen neuen Zugang zur Geschichte der Min­derheit“. Auch Dr. Ralf Possekel, Leiter des Bereichs För­derung und Akti­vitäten der EVZ, betonte die Be­deutung des Projekts, das er­mögliche, bisher „un­be­kannte Geschichten“ zu erzählen. Ziel der Stiftung sei dabei, in der Erin­nerung an „Schicksale und Erfah­rungen der im National­sozia­lismus verfolgten Men­schen und Gruppen“ auch „das kritische Ge­dächtnis Deutschlands zu stärken“. Einig waren sich alle Teil­nehmenden der Diskussion, dass gerade in Zeiten wach­senden Antiziganismus und Rechts­radika­lismus die NS-Ver­gangen­heit nicht in Ver­gessen­heit geraten dürfe.

Vera Tönsfeldt machte noch einmal deutlich, dass der natio­nal­sozialis­tische Staat auf eine völlige Aus­löschung von Menschen und ihrer Geschichte gezielt habe. Umso wichtiger sei es, „ver­gessene Ge­dächt­nisse“ wieder sichtbar zu machen. Read the rest of this entry »

„Hoffnung – Das war, was uns stärkte“

Juli 6th, 2024  |  Published in Kunst & Fotografie, Veranstaltungen & Ausstellungen

Salzkammergut 2024: Ceija StojkaSalzkammergut 2024“. Das Museum Ebensee öffnet seine Türen für Ceija Stojka: „Hoff­nung – Das war, was uns stärkte“

Zu sehen von 6.7. bis 29.9.2024 im Museum Eben­see, Kir­chen­gasse 6

Bei der Ausstellung, die bildende Kunst, Musik und gesell­schaft­liche Themen in Bezug auf Österreich vereint, steht die Position der Frau, Künst­lerin und Akti­vistin Ceija Stojka (1933–2013) im Vorder­grund – aktuell eine der ge­fragtes­ten österrei­chischen Künstlerin­nen in der inter­natio­nalen Kunstszene. Ihr bildliches Werk setzt sich aus Bildern mit per­sönli­chem Bezug zu ihrer Historie als Kind vor, im und nach der Zeit des National­sozialis­mus aus­einander. Ihre noch nicht ver­öffent­lichten Tagebücher liefern eine per­sönliche Per­spektive auf die Zeit­geschichte in Österreich am Ende des 20. Jahr­hunderts. Ziel des Projekts im Rahmen der Kultur­haupt­stadt 2024 ist es, diese Position in einem euro­päischen und inter­natio­nalen Kontext zu prä­sentie­ren und einen Blick über den Tellerrand zu schaffen. Be­gleitend zur Ausstellung findet ein Film­programm, ein Talk und eine Musik­ver­anstal­tung statt.

Im Werk von Ceija Stojka strahlt das Leben und über­lebt am Ende die Hoffnung.

(Text: Salzkammergut 2024)

Roma-Butschu in Oberwart

Juni 18th, 2024  |  Published in Musik, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen

Radijo ErbaRadijo Erba & TV Erba

Tschibtscha | 17.6.2024 | 7:04 min

Roma-Butschu 2024 – Kirtag in OHO in Oberwart

Suboton, 15. juni 2024, 19:00 orenge o tradicijo­neli Roma-Butschu sar sako bersch Erbate ando Pradimo Kher Erba (OHO) tel likerdo ulo. O Roma-Butschu hi jek mulat­intscha­go le kultu­rendar le flogos­kere grup­nendar, kaj pasche o Roma kinst­ler­tscha, Bela Horvath Ensemble andar o Ungriko, Romano Rath, Ivana Feren­cová taj lakero chor i Leon Berger Band taj i ungriki flogos­keri muschikakeri grupn Csörge pumaro dscha­nipe schaj sikade.

Zahlreiche Roma und Nicht-Roma besuchten am Sams­tag den tra­ditio­nellen Roma-Butschu, also den Roma-Kirtag, im Offe­nen Haus Oberwart (OHO). Der Kirtag ist ein Fest der Kultu­ren und Volks­gruppen im Burgenland. Seit dem Jahr 1991 trifft man sich hier und feiert ge­mein­sam – Roma und Nicht-Roma. Es geht um kultu­relle Diver­sität, um das Mit­einan­der der ver­schie­denen Volks­gruppen. Im Mittel­punkt steht dabei jedes Jahr die Musik. Read the rest of this entry »

Andaro angluno vast / Aus erster Hand

Juni 5th, 2024  |  Published in Kunst & Fotografie, Veranstaltungen & Ausstellungen

NergaardPorträtserie international bekann­ter Ro­ma-Künst­ler*in­nen und Ak­ti­vist*in­nen

Ausstellung von Nihad Nino Pušija

Stiftung Kai Dikhas, zu sehen bis 30. Juni 2024
Ort: Bildungsforum gegen Antiziganismus & Kunst­raum Dikhas Dur, Prin­zen­str. 84.2, 10969 Berlin

Wenn es um das Sujet der Sinti und Roma geht, ist die Foto­gra­fie die histo­risch komple­xeste und proble­ma­tischs­te Bild­gattung. Wer­den sich Roma jemals von den trauma­ti­sie­ren­den Prak­tiken der foto­grafi­schen Dar­stellung dis­tanzie­ren können, durch die sie sexua­lisiert und krimina­lisiert wurden – Prak­tiken, die sich durch die ge­samte Ge­schichte der Anthropo­logie und Ethnografie ziehen? Und ist es end­gültig un­möglich ge­worden, diesen fotogra­fischen Blick um­zu­kehren und zu er­widern?

Seit der Künstler und Fotograf Nihad Nino Pušija (Website) zum ersten Mal 1988 in Sarajevo aus­stellte, stehen diese Fragen im Zentrum seiner Arbeit. Pusija be­schäf­tigt sich mit den Vor­urteilen gegen­über Roma und mit ihren politi­schen Folgen wie Depor­tation und Assimi­lation. Stets findet er neue Möglich­keiten, authen­tische Bilder zu schaffen. Damit leistet er einen Beitrag zur fort­lau­fenden kritischen Unter­suchung seitens der euro­päischen Kunstszene, welche Rolle die Bilder der so­ge­nannten „Anderen“ für das Selbst­bild der Porträ­­tierten spielen.

Nihad Nino Pušija (D/BIH) wurde 1965 in Sarajevo, Bosnien und Herze­gowina ge­boren und er ist Kunst­fotograf. Seine Arbeit kon­zentrier­te sich haupt­sächlich auf Dokumen­tar- und Porträt­fotografie, deren Ziel es ist, die Identität der Roma in Berlin, wo er seit 32 Jahren lebt, und anders­wo in Europa ein­zu­­fangen. Read the rest of this entry »

15. Juni: Roma-Butschu im OHO in Oberwart

Mai 29th, 2024  |  Published in Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen

Roma-Butschu 2024 im OHOAm Samstag, 15. Juni 2024 fin­det ab 19.00 Uhr der Ro­ma-Butschu 2024 in Ober­wart im OHO in der Liszt­gas­se 12 statt. Eintritt frei! Für Speis und Trank ist ge­sorgt! Ver­an­stal­tet wird der Ro­ma-Butschu 2024 vom Verein Ro­ma-Ser­vice.

Der Roma-Butschu (Roma-Kirtag) ist ein Fest der Kulturen und Volks­gruppen im Burgenland. Seit dem Jahr 1991 trifft man sich und feiert gemein­sam – Roma und Nicht-Roma. Es geht um kultu­relle Diver­sität, um das Mit­einander der ver­schie­denen Volks­gruppen. Im Mittel­punkt steht dabei jedes Jahr die Musik. Neben den Ober­warter Roma-Bands „Roma­no Rath“ und „Leon Berger Band“ prä­sen­tie­ren heuer auch Ivana Ferencová und ihr Chor aus Wien ihr Kön­nen. Weiters stehen musika­lische Dar­bietun­gen der ungari­schen Volks­musik­gruppe Csörge und des Bela Horvath En­sembles auf dem Pro­gramm.

LEON BERGER BAND
Die vier Roma Leon Berger (Klarinette/Bandleader), Josef Schmidt (Schlag­zeug/Ge­sang), Markus Sarközi (Key­board/Ge­sang) und Martin Horvath (Bass/Gesang) grün­deten im Jahr 2019 die „LEON BERGER BAND“. Mit ihrer Musik möchten sie auf eine musika­lische Reise durch die ver­schie­densten Länder und Arten der Roma-Musik ein­laden.

IVANA FERENCOVÁ UND CHOR
Ivana Ferencová war in der slowakischen Musikszene bereits als Kind eine be­kannte Persön­lichkeit und legte von da an eine steile Karriere hin, wirkte als Sängerin, Tänzerin, Kom­ponistin und Poetin und trat u.a. mit Harri Stojka auf. 2007 hat Ivana den Frauen­chor ge­gründet – ein Herzens­projekt. Mit dem Klang der Frauen­stimmen wer­den neue und alte Romane Gila (Roma-Lieder) vertont, um die Musik der Roma weiter­hin aufleben zu lassen. Zusam­men singen und impro­visie­ren die Frauen drei­stimmig in Romanes, Ukrainisch, Ruthenisch, Bulgarisch und ande­ren Sprachen.

ROMANO RATH
Sechs junge Roma aus Unterwart, Oberwart und Kleinbachselten gründeten vor Jahren die Band „Romano Rath“ (Roma-Blut) und trugen wesent­lich zur Ent­wicklung einer eigenen Fest­kultur bei. Read the rest of this entry »

Digitale Ausstellung „Ružake gila“

Mai 26th, 2024  |  Published in Einrichtungen, Internet & Blogothek, Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft

Projekt und digitale Ausstellung „Ružake gila“ macht musikalischen Nachlass der Sängerin und Romni Ruža Nikolić-Lakatos (1945-2022) für breite Öffentlichkeit zugänglichDie digitale Ausstellung „Ružake gila“ macht den mu­si­ka­li­schen Nach­lass der Sän­ge­rin und Romni Ruža Ni­ko­lić-La­ka­tos (1945–2022) zu­gäng­lich. Ein Pro­jekt des MMRC – Music and Mi­no­ri­ties Re­search Center in Wien.

Ruža Nikolić-Lakatos (1945–2022) war eine heraus­ragende Per­sön­lich­keit in der Welt der Roma-Musik in Österreich und wurde ab den 1990er-Jah­ren als Ver­trete­rin der Lovara-Lieder öf­fent­lich be­kannt. Als Bot­schafterin ihres Volkes trug sie in Öster­reich maß­geblich zur Ver­breitung der Musik­tradition und zur An­erken­nung der Roma/Rom­nja als Volks­gruppe bei. Bis kurz vor ihrem Tod trat Ruža Niko­lić-La­katos, deren Vor­name ‘Rose’ be­deutet, regel­mäßig mit ihrer Familie, The Gypsy Family, in ganz Öster­reich und im Ausland auf.

Ružake gila widmet sich dem musikalischen Nachlass von Ruža Nikolić-La­katos. Durch­geführt vom MMRC (Music and Minorities Research Center)> der Univer­sität für Musik und dar­stellende Kunst Wien leistet das Projekt damit einen Beitrag zur Sicht­bar­machung und Zu­gänglich­keit der Roma-Musik in Österreich. Die digitale Aus­stellung gibt einer außer­ge­wöhnli­chen Sängerin eine Plattform und er­möglicht ein Weiter­leben und -geben ihrer Lieder.

Die Projektleiterin, Ethnomusikologin und Gründerin des MMRC, Ursula Hemetek, be­gleitete und doku­mentierte die künstle­rische Ent­wicklung von Ruža Niko­lić-La­katos mehr als drei Jahr­zehnte lang. Dadurch ent­stand eine tiefe Ver­bunden­heit mit der Familie der Sängerin. Einige Lieder der über 100 Stunden dau­ernden Ton­aufnahmen, die an der Universität ar­chiviert sind, publizierte Ursula Hemetek als Tonträger. Das trug wesent­lich zur Bekannt­machung der Lovara-Lieder und der Person Ruža Niko­lić-La­katos unter den gaže, Nicht-Roma, bei. Zusätz­lich zu den Aufnahmen von Ursula Hemetek stellt die Sammlung Heinschink, die im Phono­gramm­archiv der Öster­reichi­schen Akademie der Wissen­schaften archiviert ist, einen Schatz an Ton­aufnahmen der Lovara-Lieder seit den 1960ern dar, die groß­teils noch nicht ver­öffent­licht wurden.

Ziel der Ausstellung Ružake gila ist es, die Musik von Ruža Nikolić-La­katos der breiten Öffent­lichkeit zur Ver­fügung zu stellen. Die Liedtexte, Über­setzungen, musikalischen Transkrip­tionen und erklä­renden Texte zu den Liedern unter­stützen dabei den Verstehensprozess. Read the rest of this entry »

CEU: Jubiläums-Roma-Konferenz in Wien

Mai 2nd, 2024  |  Published in Einrichtungen, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft

CEU-Konferenz 2024 in WienCEU begeht 20-jähriges Jubiläum ihrer Stu­di­en-Zu­gangs­program­me für Roma und Rom­nija im Mai mit einer Kon­fe­renz in Wien

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens ihrer „Roma Access Programme“ kün­digt das „Romani Studies Program“ der Central European Uni­ver­sity (CEU) die Kon­ferenz „Challen­ging the Re­pro­duction of In­equa­lity Through Higher Edu­cation: Criti­cal Approa­ches in Romani Studies and Beyond“ an. Die Kon­ferenz findet am 16. und 17. Mai 2024 in Wien am Cam­pus der CEU statt und wird zu­sätzlich ge­streamt. Ver­anstal­tungs­sprache ist Englisch. Für weitere Infor­matio­nen sowie die Mög­lich­keit zur Registrie­rung folgen Sie bitte diesem Link.

Die Veranstaltung, die gemeinsam mit dem Roma-Pro­gramm des „FXB Center for Health and Human Rights“ der Harvard Univer­sity (USA), den „Critical Romani Studies“ der Sodertorn Uni­ver­sity (Schweden) und dem „Yehuda Elkana Center for Teaching, Learning, and Higher Education Research” der CEU (Österreich) or­gani­siert wird, soll eine kritische Dis­kussion über Pro­gramme zur Förderung des Bildungs­zu­gangs von An­ge­höri­gen unter­drückter Gruppen er­mög­lichen.

In den meisten europäischen Ländern erhalten Roma-Studierende eine segre­gierte und qua­­litativ minder­wertige Bildung, die sie ent­weder davon abhält, weitere Studien zu absol­vieren, oder sie zu qualitativ minder­wertigen Studien- und Berufs­wahl­möglich­keiten führt – und damit ihre Aus­grenzung von der sozialen, wirt­schaftlichen und politi­schen Teilhabe fort­setzt“, sagte die Vor­sitzende und akade­mische Leiterin des „Romani Studies Program der CEU“, Angela Kocze, die bereits Hun­derte von Roma-Stu­die­ren­den unter­stützt hat, ihre akade­mischen und beruflichen Ziele zu er­reichen. Read the rest of this entry »

Artschijipe: I austritiki Romani tschib

April 16th, 2024  |  Published in Radijo/TV Erba, Romani, Veranstaltungen & Ausstellungen

Radijo ErbaRadijo Erba & TV Erba

Tschibtscha | 15.4.2024 | 7:30 min

Ausstellungseröffnung im Pavelhaus: „Das österreichische Romanes“ im Pavelhaus in Bad Rad­kersburg

Artschijipeskero pradipe ando Pavelhaus – Ando 16.12.1993 i republi­ka Austrija o araka­ripe la Ro­mana tschibt­schatar ando tscha­tschip­tscha upre lija. Afka akan i euro­pitiki indischi tschib, savi sajt 600 berscha ando adi­veses­kero austri­tiko teri­torijum vakerdo ol oficijeli tschu­li­pen­geri tschib. O artschijipe Romanes angle terdscha­rel pre ajipeha andar i Indija taj Europa, pre bari­kane tschib­tscha­kere bar­vali­peha taj litera­rischi ver­kenca andi Austrija. 13.4.–25.5.2024: artschijipe ando Pavelhaus, Laafeld 30, Bad Radkersburg. O artikl-VII Kultu­ra­kero farajn le Schtac­kos­ke hi i fatre­tini­pes­keri orga­nisa­cija ando bun­dakero than Schtacko atschimo tschu­li­pestar le schtacke Slo­veni­jendar.

Romani und Romanes sind die Allgemeinbezeichnungen für die Sprache der größten und viel­fältigs­ten Minder­heit Europas, den Rom*n­ija. Mit der Volks­gruppen­an­erken­nung am 16.12.1993 bekennt sich die Republik Österreich zum Schutz und zur Pflege des Roma­nes als integra­ler Bestand­teil der ethno­kultu­rellen Vielfalt Öste­rreichs. Damit ist eine euro­päi­sierte indische Sprache, die seit min­destens 600 Jahren im heutigen öster­reichi­schen Terri­torium ge­sprochen wird, offizielle Min­der­heiten­sprache bzw. Volks­gruppen­sprache ge­worden. Zum 30-jäh­rigen Jubiläum der An­er­kennung der Volks­gruppe der Rom*nija in Österreich stellt die Aus­stellung die Sprache Romanes vor – mit ihrer Ver­ankerung in Indien und Europa, mit ihrem beson­deren sprach­lichen Reich­tum und mit dem litera­rischen Schaffen in Österreich. Musika­lisch wurde die Ver­an­stal­tung von Ivana Ferencova und Chor be­gleitet.

Besuchen können sie die Ausstellung von 13.4. bis 25.5.2024, Pavelhaus, Arti­kel-VII-Kul­tur­verein für Steier­mark, Laafeld 30, Bad Rad­kersburg. Read the rest of this entry »

TV Erba: Festveranstaltung ROMNJAKraft.Sor

April 12th, 2024  |  Published in Frauenrechte, Politik, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen

Radijo ErbaRadijo Erba & TV Erba

Tschibtscha | 11.4.2024 | 9:37 min

Internationaler Tag der Roma Romnija

O internacijonali di le Romendar ando bersch 1990 le World Romani Congress (themes­kero kongre­so le Romendar) use jek talali­nipe andi Polnija arkerdo ulo. Odotar aun sako bersch ando 8. april ando cilo them mulatim lo ol. Le par­lamen­tiske Austrija te ada bersch jek bari­kano aun­paschla­ripe hi, jeka mulati­makera oraha ada gondo­li­peskero di te mula­tinel. O fokus upro Romnja pasch­lardo te ol taj te o phari­peskero punkto la temaha ERINNERN:AT „genocid upro Roma taj Sinti“ aun vakerdo te ol. I historija le Romane dschuv­lendar pregim hi jeke schten­digi paruji­pestar, savo socijal­kultu­reli, politisch taj virt­schoft­lichi fak­torenca tradim hi, sikadipe taj empower­ment jek bari rola khelen. Nacijo­nali taj inter­nacijo­nali bajschpü­lendar sikado te ol, hot sorale ande bescha­riptscha del, o tscha­tschip­tscha le Romane dschuv­lendar bajder te sorarel.

Der Internationale Tag der Romnja/Roma wurde 1990 vom World Romani Congress (Welt­kongress der Roma) im Rahmen einer Sitzung in Polen be­schlossen. Seitdem finden am 8. April welt­weit Aktions­tage statt; dies geht auf den ersten Welt­kongress der Rom­nja/Roma zurück, der im Jahre 1971 in London statt­ge­funden hat. Für das Parla­ment Österreich ist es auch in diesem Jahr ein würdiger Anlass, mit einer Feier­stunde diesen Gedenk­tag zu begehen. Dabei soll einer­seits der thema­tische Fokus auf die Rolle der Rom­nja/Roma-Frauen gelegt und auch das Schwer­punkt­thema von ERINNERN:AT „Genozid an den Roma und Sinti“ an­gespro­chen werden. Read the rest of this entry »

8. April 2024: Internacijonali Romengero Di

April 11th, 2024  |  Published in Geschichte & Gedenken, Radijo/TV Erba, Veranstaltungen & Ausstellungen, Wissenschaft

Radijo ErbaRadijo Erba & TV Erba

Tschibtscha | 9.4.2024 | 8:43 min

Internationaler Tag der Roma Romnija

O erschti themeskero-Romengero-kongreso ando bersch deschu­enja eftavar desch taj jekto bersch ande London o kesdipe le Ro­men­ge­re-pol­ga­ren­ge­re tscha­tschi­pes­kere micini­pestar sina. Sajt oja cajt, ando 8to april upro cilo them akci­jona­kere divesa del, kaj i situa­cija la flogos­kera grupnatar upre sikadi ol. Ada bersch, papal but mula­tin­tschage andi cili Europa taj te andi Austrija del. I Romen­geri flogos­keri Utschi Ischkola ando kultura­kero kher Loipersdorf use jek mula­tin­tschago le anaveha – „Die un­be­kannten öster­reichi­schen Opfer des Roma-Ge­nozids im so ge­nannten Zi­geuner­lager Litz­mannstadt 1941–1942“ akartscha.

Anlässlich des Internationalen Rom*nja-Tages 2024 fand im Kultursaal Loipersdorf eine Tagung unter dem Titel „Die unbekannten österreichischen Opfer des Roma-Genozids im so genannten Zigeunerlager Litzmannstadt 1941-1942“ statt.

Andreas Lehner, Mag. Feri Janoska, Vor­sitzen­der Roma Volks­hoch­schule Burgenland
Bgm. Jürgen Zimara, Loipersdorf-Kitzladen
Gerhard Baumgartner: Deportation Wiener Roma und Sinti nach Lacken­bach 1941
Herbert Brettl: Einlieferungen nach Lackenbach in Vor­berei­tung der De­porta­tion 1941/42
Ludwig Laher: Die Insassen des Lagers Weyer und ihre Depor­ta­tion nach Lacken­bach 1941
Emmerich Gärtner-Horvath: Familiäre Überlieferungen einer burgen­län­di­schen Roma­familie zur De­por­ta­tion 1941
Dr. Werner Koroschitz: Die Deportation von Kärntner Sinti-Fami­lien nach Lacken­bach 1941
Moderation: Frank Reuter (Universität Heidelberg)
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