Facts & Figures (546)
Februar 19th, 2025 | Published in Facts & Figures, Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte
(Quelle)
Februar 19th, 2025 | Published in Facts & Figures, Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte
(Quelle)
Februar 18th, 2025 | Published in Hochschulschriften, Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte, Wissenschaft
Klara Novak (2023): Vorurteile und Stereotype gegenüber der ethnischen Minderheit der Roma
Masterarbeit, Karl-Franzens-Universität Graz (Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaftliche Fakultät), 190 S.
Abstract (Link):
In dieser Arbeit werden Vorurteile und Stereotype der Mehrheitsgesellschaften südosteuropäischer Länder gegenüber der Roma-Minderheit in den Mittelpunkt gestellt, wobei der Fokus vor allem auf den Vorurteilen und Stereotypen der kroatischen Mehrheitsgesellschaft liegt. Zu diesem Zweck wurden auf Roma bezogene Artikel analysiert, die in drei kroatischen Onlinezeitschriften veröffentlicht wurden, um zu ermitteln, in welchen Kontexten über Roma berichtet wird. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den Leserkommentaren zu den analysierten Beiträgen, die Aufschluss über die Vorurteile und Einstellungen der Leser:innen gegenüber der Roma-Minderheit gaben. Es wurde festgestellt, dass viele Vorurteile und Stereotype gegenüber den Roma nach wie vor stark präsent sind. Read the rest of this entry »
Januar 27th, 2025 | Published in Hochschulschriften, Medien & Presse, Radio, Podcast & TV, Recht & Gericht, Wissenschaft
Corina Maria Kaufmann (2024): Minderheitenrechte in Österreich und die Rolle des öffentlich-rechtlichen Auftrags des ORF
Masterarbeit, Karl-Franzens-Universität Graz (Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät), 80 S.
Abstract (Link):
Neben dem rechtlichen Schutz bieten Medien eine Plattform der Artikulation, Inklusion und Identitätsstärkung von Minderheiten. Medien können zur öffentlichen und politischen Meinungsbildung beitragen und haben eine zentrale Funktion in der Repräsentation der Interessen, Sprachen und Kulturen einer vielfältigen Gesellschaft. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Rolle des öffentlich-rechtlichen Auftrags des ORF bei der Darstellung, Wahrung und dem Schutz der sechs autochthonen Volksgruppen Österreichs (Burgenlandkroaten, Slowenen, Ungarn, Tschechen, Slowaken und Roma) zu untersuchen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Rolle spielt der Österreichische Rundfunk für den Minderheitenschutz? Zur Beantwortung dieser Frage wird auf die Methode des Experteninterviews zurückgegriffen. Befragt werden der Landesdirektor des ORF-Landesstudios Burgenland sowie ein Vertreter der Volksgruppe der Roma [Anm. dROMa: Emmerich Gärtner-Horvath, Vorsitzender des Volksgruppenbeirats der Roma und Obmann des Vereins Roma-Service] und eine Vertreterin der Volksgruppe der steirischen Slowenen. In den Interviews, die anhand von Leitfragen geführt werden, wird einerseits auf Verbesserungsmöglichkeiten, Wünsche und Forderungen der Volksgruppenvertreter im Bereich der medialen Versorgung und der Bedeutung des ORF eingegangen und andererseits versucht, die Perspektive des ORF zu verstehen. Read the rest of this entry »
Januar 10th, 2025 | Published in Facts & Figures, Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte
(Quelle)
Dezember 28th, 2024 | Published in Einrichtungen, Medien & Presse, dROMa (Magazin)
JUBILÄUM 2024
Jek falato palo kija falato, o tikno farajn Roma-Service pedar o berscha, use jek multimedijakeri maschina la flogoskera grupnake pe irintscha. Eloschno angle pe micinel – le farajniskere ardiptschenca, ham te butvar tschak ojs partneri ando palutno terdschojipe.
O farajn ande leskere bisch berscha, jek bulho medijali dipe andar i phuv asdija, savo dur pedar o Burgenland virkinel: o dschumimo magacin dROMa, o online formato dROMa-Blog taj o videjoskero phukajipe andar dROMa TV vaj Tschibtscha/TV Erba. Use al, o Romani-tschavengero papruschengero nevipe Mri nevi MiniMulti, savo andi koperacijona la flogoskera utscha ischkolaha le burgenlanditike horvackendar kerdi ol, i Romani-tschavengeri biblina, savi ojs feschtimo kerdo hefltinakero redo ari alo, o duj bulhe prik dschivdengere-edicijontscha (Mri taj Amari Historija) taj te jek thajipeskeri- taj jek dschilajipeskeri kenva. Taj use, sako di meg prikbeschariptscha taj mejdiniptscha le radijoskere magaciniske Romani Ora taj la flogoskera grupnakera riktschake taj le Romengere sendungtschenge le ORFistar, pedar amaro stolo dschan. O vodschi la naschta produkcijonatar ham usar o kesdipe, o duj tschibtschakero papruschengero nevipe dROMa sina, savo akan bisch berscha hi. Sajt 2004, o magacin vodinaschi la flogoskera grupnatar taj la farajniskera butjatar hi, o cile pharipeskere punktscha taj o barikane aunpaschlojiptscha, ande leskere ardiptscha papal sikan pumen. Upreklerinipe taj dokumentacijona, sikadipeskeri- taj socijali buti, historischi gondo taj palgondolipe, butvar ham o keripe, i tschib Roman (Burgenland-Romani) anglo armeripe upre te likerel – andi publikacijonakeri buti le farajnistar Roma-Service, upro riktscha le papruschengere nevipestar dROMa, ada sa khetan naschel.
Stück für Stück hat sich der kleine Verein Roma-Service über die Jahre zu einer Multimediamaschine für die Volksgruppe gewandelt. Gut geölt surrt sie vor sich hin – mit den vereinseigenen Veröffentlichungen, aber oft auch leise als Partner im Hintergrund.
Der Verein hat in den zwanzig Jahren seines Bestehens ein breites mediales Angebot aus dem Boden gestampft, das weit über das Burgenland hinaus wirkt: das Printmagazin dROMa, das Onlineformat dROMa-Blog und die Videoberichterstattung von dROMa TV bzw. Tschibtscha/TV Erba. Dazu kommen die Romani-Kinderzeitschrift Mri nevi MiniMulti, die in Kooperation mit der Volkshochschule der Burgenländischen Kroaten entsteht, die Romani-Kinderbibel, die als bunt illustrierte Heftreihe erschien, zwei umfangreiche Zeitzeugen-Editionen (Mri und Amari Historija) sowie ein Koch- und ein Liederbuch. Und obendrein wandern tagein, tagaus auch noch Übersetzungen und Meldungen für das Radiomagazin Romani Ora und die Volksgruppenseite und Romasendungen des ORF über unseren Schreibtisch. Read the rest of this entry »
November 21st, 2024 | Published in Einrichtungen, Medien & Presse, Wissenschaft, dROMa (Magazin)
Saj fochiskere papruschengere neviptscha pedar o Roma sa del taj delahi, na mukel pe asaj loke te phenel. Kekaj afka hi, amen probalintscham le taj o lek barikaneder anava tumenge khetan ledschijam. Jek dikipe – usar o phuro vodinipeskero hajo andar o 19to schelberschengero dschi uso lek terneder neve keriptscha.
O „Romani Schtudiji“ jek tikno paj ando thana maschkar o bare disciplintscha hi, maschkar etnologija, lingujistika, historija. Le publikacijonakere kojaske butschol ada, hot o tschule schpecijalisirime papruschengere neviptscha gejng i konkurenca le avre fochtschendar iste pumen terdscharen. Pasche, le Romengere-forschinipeske o palmukipeskero pharipe leskera rasistischi historijaha, problemtscha kerel. Jek konflikto, savo dschi adi bibastalo hi, sar hatek o pelinipe pasche i „Gypsy Lore Society“ sikal.
Britanitiko thaneskero schero
Sajt lakero keripe 1888 niko ar la schaj mukla, savo pe visenschoftlichi Romenge interesirintscha. Adaj dschene khetan sina, saven ando „Zigeunerengero forschinipe“ terdschojipe taj anav sina. O siklime taj hobiskere forschertscha upri flogoskeri grupn sar bogartschengere khetan kedaschtscha upre eksotischi gistave bogartscha pumen tschidine. Sakone „schusche ratvaleskere kojaske“, „na hamischane kojasek“ palal naschnahi, mindig le „tschatsche Zigeunernipeske“ upri joma. Ada likeripe, ande savo i romantischi voja taj o rasistischi koji khetan bijon, andar o phure berscheskere kenvi le farajniskere fochiskere patrendar, o Journal of the Gypsy Lore Society (JGLS), te dikel hi. Kritikertscha, paloda adale kojaske muguli jek ajgeni, na schukar akaripe kerde: „Gypsylorism“.
Kekaj afka sina, o magacin „o basisakero bar le but disciplintschengere forschinipeskere thaneske kertscha, savo adi ojs Romani/Gypsy Schtudiji prindschardo hi“, phenel o Romani-lingujisto Yaron Matras, savo i redakcijona usar 1999 dschi 2017 vodintscha. Leske te palikerel hi, hot andar o prahoschno perijodikum, jek moderni akademischi magacin themeskere terdschojipestar ulo. Ham o kerdo irinipe – taj o anavengero irinipe ande Romani Studies – i nevi redakcijona 1999 tschak phare duach schaj beschartscha. Jek phenipe le farajvniskere dschenendar, kaj o khetanipe erschtivar kritischi lengere kesvdiptschenca donde pumen bescharde, hatek erscht ando bersch 2016 dija. Upro tradicijoneli anav „Gypsy Lore Society“ i phuri garda muguli meg adi likerel, kekaj but kritika del. Read the rest of this entry »
November 16th, 2024 | Published in Einrichtungen, Medien & Presse, Wissenschaft, dROMa (Magazin)
Was es an Fachzeitschriften über Roma alles so gibt und gab, lässt sich gar nicht so leicht überblicken. Wir haben es trotzdem versucht und die wichtigsten Titel für Sie zusammengetragen. Eine Übersicht – vom alten Flaggschiff aus dem 19. Jahrhundert bis zu den jüngsten Neugründungen.
Die „Romani Studies“ sind ein bescheidenes Biotop in den Nischen zwischen den großen Disziplinen, zwischen Ethnologie, Linguistik, Geschichte. Für das Publikationswesen bedeutet dies, dass sich die wenigen spezialisierten Zeitschriften gegen die Konkurrenz der anderen Fächer behaupten müssen. Zudem macht der Roma-Forschung die Erblast ihrer rassistischen Geschichte zu schaffen. Ein Konflikt, der bis heute virulent ist, wie etwa die Polemik um die „Gypsy Lore Society“ beweist.
Britischer Platzhirsch
An dieser kam, seit ihrer Gründung 1888, niemand vorbei, der sich wissenschaftlich für Roma interessierte. Hier war versammelt, was in der „Zigeunerforschung“ Rang und Namen hatte. Die Gelehrten und Hobbyforscher stürzten sich auf die Volksgruppe wie Insektensammler auf exotisch schillernde Käfer. Allem „Reinblütigen“, „Unverfälschten“ jagten sie hinterher, immer dem „echten Zigeunertum“ auf der Spur. Diese Haltung, in der romantische Begeisterung und rassistische Prämissen verschmolzen, blickt einem auch aus den alten Jahrgängen des Vereinsorgans, des Journal of the Gypsy Lore Society (JGLS), entgegen. Spätere Kritiker prägten dafür einen eigenen, wenig schmeichelhaften Begriff: „Gypsylorism“.
Nichtsdestotrotz legte das Journal „den Grundstein für das interdisziplinäre Forschungsgebiet, das heute als Romani/Gypsy Studies bekannt ist“, betont der Romani-Linguist Yaron Matras, der die Redaktion 1999 bis 2017 leitete. Ihm ist es zu verdanken, dass aus dem verstaubten Periodikum ein modernes akademisches Journal von Weltrang wurde. Doch diesen Richtungsschwenk – und die Namensänderung in Romani Studies – konnte die neue Redaktion 1999 nur mit Mühe durchsetzen. Eine Resolution des Vorstands, in der sich die Gesellschaft erstmals kritisch mit ihren Ursprüngen auseinandersetzte, kam überhaupt erst 2016 zustande, und am traditionellen Namen „Gypsy Lore Society“ hält die alte Garde sogar heute noch fest, aller Kritik zum Trotz. Bei den Romani Studies ist allerdings derzeit ein Umbruch zu erkennen. Read the rest of this entry »
Oktober 17th, 2024 | Published in Einrichtungen, Facts & Figures, Medien & Presse, Radio, Podcast & TV
August 27th, 2024 | Published in Einrichtungen, Internet & Blogothek, Medien & Presse, Politik, Rassismus & Menschenrechte
Neues Presse- und Politikmonitoring zu Sinti und Roma: Wöchentlicher Newsletter des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Seit April 2024 setzt der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ein systematisches Presse- und Politikmonitoring-Projekt um. Gefördert wird dieses vom Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma. Ziel ist, durch dieses Monitoring Selbstorganisationen, zivilgesellschaftliche Organisationen, wissenschaftliche Einrichtungen und mit der Thematik befasste Institutionen wöchentlich über aktuelle Entwicklungen in Politik und Gesellschaft und über relevante Inhalte in der Medienberichterstattung zu informieren. Daher stellt der Zentralrat einen wöchentlichen Newsletter per E-Mail zur Verfügung. Dieser enthält eine Sammlung relevanter Berichterstattung sowie politischer Vorgänge zu Themen der Minderheit der Sinti* und Roma* sowie dem Themenbereich Antiziganismus.
Sie können sich hier für den Newsletter anmelden.
(Text: Zentralrat)
August 13th, 2024 | Published in Medien & Presse, Rassismus & Menschenrechte, Recht & Gericht
Am 7. März 2024 erschien auf Krone.at ein Artikel von Mario Ruhmanseder: „Roma-Durchreiseplatz: Aggressive Volksgruppen mutieren zu Dauercampern“, bebildert mit einer Drohnenaufnahme von einigen Wohnwägen auf dem Durchgangsplatz in Pichling (Linz). Wir haben den Österreichischen Presserat eingeschaltet (und waren offenbar nicht die Einzigen, die an dieser rassistischen Stimmungsmache Anstoß nahmen). Nun hat sich das zuständige Gremium des Presserats mit dem Fall befasst und ist zu folgender Beurteilung gelangt – der Entscheid ergeht als Schreiben an die Chefredaktion von krone.at:
Der Senat 2 des Presserats befasste sich aufgrund mehrerer Mitteilungen mit dem Beitrag „Aggressive Volksgruppen mutieren zu Dauercampern“, erschienen am 07.03.2024 auf „krone.at“. [...] Mehrere Leserinnen und Leser, darunter auch ein Vertreter des Vereins Roma-Service, wandten sich wegen des Beitrags an den Presserat und kritisierten ihn als diskriminierend gegenüber Roma und Sinti. Der Artikel bediene mehrere antiziganistische Stereotype und verunglimpfe eine ganze Ethnie, etwa durch die Bezeichnung als „aggressive Volksgruppen“ in der Überschrift sowie den Zusatz „Roma-Durchreiseplatz“.
Der Senat hält es für angemessen, Ihnen die Kritik der Leserinnen und Leser auf diesem Weg zur Kenntnis zu bringen. Aus medienethischer Sicht sind sowohl Pauschalverunglimpfungen als auch Diskriminierungen aus ethnischen Gründen generell unzulässig (Punkte 7.1 und 7.2 des Ehrenkodex für die österreichische Presse). Nach Auffassung des Senats weist insbesondere die Formulierung „aggressive Volksgruppen“ ein pauschalierendes Element auf und ist geeignet, Ressentiments bzw. Vorurteile gegenüber Roma und Sinti zu schüren (vgl. u.a. die Entscheidungen 2014/023, 2016/209 und 2018/199). Allerdings berücksichtigt der Senat, dass der vorliegende Beitrag im Nachhinein abgeändert und der Begriff „aggressiv“ aus der Überschrift entfernt wurde; mittlerweile ist bloß noch von „Volksgruppen“ die Rede. Read the rest of this entry »