Im Mai 1942 beschloss das fa­schis­ti­sche Kroatien, die ge­sam­te Ro­ma-Min­der­heit im Land zu ver­nich­ten. Zu die­sem Zeit­punkt wa­ren be­reits Tau­sen­de er­mor­det wor­den.

Durch die Arbeitsmigration aus Finnland leb­ten um 1970 in Schweden be­reits mehr fin­ni­sche als schwe­di­sche Roma.

In Kroatien ist nur ein einziges Mahn­mal für die im Zweit­en Welt­krieg er­mor­de­ten Roma be­kannt. Es ent­stand 1971 im Dorf Uštica bei Jasenovac.

Wenn italienische Zeitungen von nomadi (für Roma) spre­chen, er­folgt dies über­wie­gend (83%) im ne­ga­ti­ven Kon­text. Nur 17% ent­fal­len auf neutra­le/po­­si­ti­ve The­men.

In Österreich befürch­ten 62 % der Be­frag­ten, dass sich der Holo­caust wie­der­ho­len könn­te. Ähn­lich in Deutsch­land: 61 %.

In Frankreich ge­ben 46 % der 18- bis 29-Jäh­ri­gen an, noch nie vom Holo­caust ge­hört zu ha­ben. In Ös­ter­reich sind es 14 %.

Im Kriminalitätsdiskurs der ita­li­e­ni­schen Pres­se wird, wenn von Ro­ma die Re­de ist, be­son­ders häu­fig die Be­zeich­nung no­ma­di ver­wendet.

Im Osmanischen Reich wur­de die Son­der­steu­er, die Nicht-Mus­li­me zu ent­rich­ten hat­ten, lan­ge Zeit auch mus­li­mi­schen Ro­ma ab­ver­langt.

Ab 1974 war Betteln in Ös­ter­reich durch Auf­he­bung des Land­strei­cher­ge­setzes von 1885 wie­der er­laubt. Tirol und Salz­burg er­lie­ßen da­rauf­hin ei­ge­ne ge­ne­rel­le Bet­tel­ver­bote.

Die Fünf-Jahres-Kindersterblichkeit bei Roma in Bosnien-Herzegowina liegt bei 27 pro 1000 Le­bend­ge­bur­ten. (Zum Vergleich Österreich: 3,6.)