August 3rd, 2021 |
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Film & Theater, Kunst & Fotografie, dROMa (Magazin)
Themenheft „Bilder“ | Temakeri heftlina „Kipi“
→Download (PDF) | Inhalt
Fremdbilder, Selbstbilder, Gegenbilder – die Macht der Bilder konfiguriert unser Denken. Die Beiträge dieses Heftes setzen sich diesmal daher mit unterschiedlichen Kategorien von Bildern auseinander. Den Anfang macht das Kino: Roman Urbaner stellt den Dokumentarfilm „Wie ich Partisanin wurde“ der in Wien lebenden slowakischen Romni Vera Lacková vor, der soeben beim goEast-Festival seine Weltpremiere feierte – eine familienbiografische Recherche, die versucht, Geschichtsbilder zurechtzurücken. Aus Budapest berichtet János Róbert Orsós von der Odyssee der Kunstsammlung des Roma-Parlaments, die nach Jahren in Kellerdepots nun wieder zugänglich ist. Das Digitalisierungsprojekt DigiRom und die heißen Eisen im Umgang mit rassistischen Bildbeständen behandeln zwei Artikel von Vera Tönsfeldt vom Rom e. V. in Köln. Valentine Auer skizziert die Ausstellung „Manuš heißt Mensch“, die derzeit in der Kunsthalle Wien zu sehen ist und die sich mit der tschechischen Siedlung Chanov und dem Ringen um neue Roma-Bilder befasst. Und zum Abschluss haben wir für Sie ein Prosagedicht des spanischen Autors Helios F. Garcés übersetzt.
Avre kipi, ajgeni kipi, gejng kipi – i sor le kipendar amaro gondolipe khetan phandel. O pisiniptscha adala heftlinatar akan vaschoda le mindenfelitike kategorijenca le kipendar donde pe bescharel. O kesdipe kerel o kino: O Roman Urbaner o dokumentacijakero film „Sar me partisankija ujom“ la slovakitika Romnjatar Vera Lacková, savi Betschiste dschil, angle terdscharel taj savo akan uso goEast-festivalo pri themeskeri premijera mulatinel – jek famijakeri bijografischi rescherscha, savi probalinel, historijakere kipi ando tschatscho udud te terdscharel. Andar Budapest phukal o János Róbert Orsós la odisejatar le kunstakere khetan kedipestar le Romengere-parlamentostar, savo pal berscha ande komorakere depotscha akan papal aun dikle schaj on. Read the rest of this entry »
Juni 5th, 2021 |
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Kunst & Fotografie, Veranstaltungen & Ausstellungen
Ausstellung in der Kunsthalle Wien
Bis 5. 9. 2021, Museumsquartier, 1070 Wien
Download (pdf): →Ausstellungsguide
Das Averklub Collective ist eine lose organisierte Gruppe ohne feste Struktur. Seinen Kern bilden mehrere Bewohner*innen von Chanov, das als die größte Rom*nja-Siedlung in der Tschechischen Republik gilt. Das Kollektiv wächst und schrumpft nach eigenem Ermessen und passt sich durch verschiedene Konstellationen von Künstler*innen, Theoretiker*innen und Aktivist*innen den Besonderheiten und Erfordernissen aktueller Projekte an.
Mit der Ausstellung Manuš heißt Mensch präsentiert die Kunsthalle Wien die jüngsten Recherchen und künstlerischen Arbeiten der Gruppe, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Generationen von Bewohner*innen der Chanov-Siedlung entstanden sind. Der Titel verweist auf das gleichnamige, 1986 erschienene Buch des kommunistischen Politikers und tschechoslowakischen Rom Vincent Danihel, das sich mit der Politik der Integration der Rom*nja in der sozialistischen Tschechoslowakei befasst. Durch die Verwendung desselben Titels für die Ausstellung möchte das Averklub Collective die Aufmerksamkeit auf das lenken, was Menschen vereint, statt auf das, was sie trennt: „Wir möchten zeigen, dass es über die Vielfalt der Kulturen, Gender, Nationen usw. hinaus und jenseits davon noch eine andere Ebene der Zugehörigkeit gibt, die ausnahmslos allen zugänglich ist.“
Die Ausstellung untersucht Erfolge und Misserfolge politischer Strategien, die auf die Emanzipation der Rom*nja abzielen, während des Sozialismus im Allgemeinen, aber auch konkreter anhand der spezifischen Geschichte der Siedlung in Chanov – und umreißt so mögliche Modelle der Gleichberechtigung, die universell und transnational sind und über eine Identitätspolitik hinausgehen. Read the rest of this entry »
März 23rd, 2021 |
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Kunst & Fotografie
Als Kind war die Kunst sein Zufluchtsort, ein Weg in eine buntere Welt. Heute bangt der Gitano-Künstler José Luis Mesas Sánchez um die Zukunft seines Wandgemäldes auf Mallorca.
MZ/Brigitte Rohm, 22.03.2021
„Es war einmal ein Kind, das gerne malte. Es malte so gerne, dass es das überall und zu jeder Zeit tat, und das brachte ihm Probleme mit der Schule ein. Es bemalte sein Schreibpult, die Wände und sogar die Bücher – und immer wurde es damit bestraft, dass es sich in die Ecke stellen musste, um über sein Verhalten nachzudenken.“ Dieses Kind war der heute 47-jährige Künstler José Luis Mesas Sánchez. Er wurde als eines von sieben Geschwistern einer aus Andalusien nach Mallorca emigrierten Familie von Gitanos, wie die Roma in Spanien genannt werden, in Palma geboren. Die Passage stammt aus dem Kinderbuch „Mi mundo“ („Meine Welt“), das er zusammen mit der Autorin Patricia Chinchilla gestaltet hat und das erzählt, wie Mesas einst zur Kunst fand.
Für den damals Siebenjährigen, der wie drei seiner Geschwister in ein Kinderheim gegeben wurde, nahm die Geschichte eine positive Wendung: Eine neue Kunstlehrerin entdeckte sein großes Talent, förderte ihn und brachte ihn dazu, in ein Skizzenbuch zu malen, anstatt seine Umgebung zu verschönern. Sein Stil entwickelte sich im Lauf der Jahre von Pop-Art und Surrealismus hin zu einer eigenen, farbenfrohen künstlerischen Sprache, die er „Mesismo“ nennt. Seine Markenzeichen: Marienkäfer, Fische und Libellen. Heute ist Mesas ein international tätiger Künstler, der laut eigener Aussage in 29 Museen vertreten ist. Doch die Ironie des Schicksals will, dass er nach all den Jahren wieder Ärger bekommt, weil er eine Wand bemalt hat: die Fassade des Hotels Armadams in Palma de Mallorca (siehe hier).
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März 4th, 2021 |
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Ehrungen & Nachrufe, Kunst & Fotografie
Der deutsche Maler Imrich Tomáš verstarb am 12. Februar 2021 im Alter von 72 Jahren
Wer Imrich Tomáš kannte, der weiß, dass er mit seiner starken Haltung, seiner Ehrlichkeit und Offenheit seine Identität als zeitgenössischer Künstler und Angehörigen unserer Minderheit geprägt hat. Er machte es keinem leicht, der versuchte, ihn als „Roma-Künstler“ in eine Schublade zu stecken. Nein, er betonte immer wieder und unermüdlich, dass er ein zeitgenössischer deutscher Künstler sei, was auch seine Kunstwerke deutlich machen. Er kämpfte dafür, dass sich Sinti und Roma in der europäischen Kunstszene als zeitgenössische Künstler verstehen und als solche verstanden werden. Dennoch leugnete er niemals, dass er Angehöriger unserer Minderheit war.
Imrich Tomáš wurde in der Slowakei geboren. 1969, einige Monaten nach der gewaltsamen Niederschlagung des Prager Frühlings, reiste er als 21-Jähriger in die Bundesrepublik, wo er fünf Jahre später an der Hochschule der Künste in Berlin bei Professor Horst Hirsig sein Studium als Maler begann.
Wenn man mit Tomáš über Kunst und Gesellschaft sprach, konnte man immer die besondere und erfrischende Freiheit der Berliner Kunstszene spüren. Seine Kunstwerke aus Hanffasern, Pigment und Kunstharz wirken inspirierend, machen neugierig und rufen seine immer suchenden sowie neugierigen Augen in Erinnerung. Read the rest of this entry »
Dezember 10th, 2020 |
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Internet & Blogothek, Kunst & Fotografie, Musik, Rassismus & Menschenrechte, Veranstaltungen & Ausstellungen
Eröffnung: „Diaspora Europa“ zum Tag der Menschenrechte
→Live-Stream, 10.12.2020, 18:30–19:20 Uhr
Am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, lädt das European Roma Institute for Arts and Culture (ERIAC) zusammen mit der Volksbühne Berlin zur Eröffnung des Festivals „Diaspora Europa“ und zur Verleihung des Deutsch-Französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeiteein. Aus der Volksbühne werden die Eröffnungsreden und eine Preview auf das „Sinti_ze Jazz“-Konzert live übertragen.
Diaspora Europa:
Online am 10.12.2020 und 27.01.2021. Kuratiert von Shelly Kupferberg und Tímea Junghaus, in Kooperation mit dem European Roma Institute for Arts and Culture e. V. (ERIAC)
Allesamt haben sie eine Geschichte in Europa und sind Teil und Kultur dieses Kontinents. Doch gleichermaßen vereinen sie auch Ausgrenzung, Differenzerfahrungen, Verklärung und Diffamierung: „Diaspora Europa“ vereint unterschiedliche zeitgenössische Perspektiven von Romnja und Roma, Sintezze und Sinti und Jüdinnen und Juden auf das Hier und Jetzt.
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September 30th, 2020 |
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Geschichte & Gedenken, Kunst & Fotografie, Veranstaltungen & Ausstellungen
Skulpturenfund in Berlin-Dahlem: Die Marmorbüste des NS-Bildhauers Arno Breker zeigt einen jungen Sinto bzw. Rom, dem Beker in den 1920er Jahren in Paris begegnet war. Die unvollendete Arbeit stammt aus dem Jahr 1940 – dem Jahr, in dem die ersten Massendeportationen von Roma und Sinti ins besetzte Polen anliefen.
Zu sehen bis 15. 1. 2021 im Kunsthaus Dahlem
Im August 2020 wurden bei Bauarbeiten im Garten des Kunsthaus Dahlem zwei Marmorskulpturen gefunden. Ein Werk konnte durch die Mitarbeiterinnen des Kunsthaus Dahlem unmittelbar nach Auffindung als Arno Brekers verschollene Skulptur „Romanichel“ von 1940 identifiziert werden. Das Werk ist leicht beschädigt – der Schaden bestand vermutlich bereits zum Zeitpunkt der Vergrabung. Die Zuordnung des zweiten Werks sowie die Erforschung der Fundumstände sind in Bearbeitung.
Nach der Funderfassung wurden beide Objekte zur Präsentation in den Ausstellungsbereich des Kunsthaus Dahlem gebracht, wo sie ab sofort bis zum 15. Januar 2021 zu sehen sind (mit Unterbrechung durch einen Ausstellungsumbau vom 19. bis 30. Oktober 2020).
„Romanichel“ (1940)
Bei dieser Skulptur handelt es sich um einen überlebensgroßen Porträt-Kopf aus weißem Marmor, wobei lediglich die Gesichts- und vordere Halspartie aus dem Steinblock herausgearbeitet wurden. Anhand historischer Fotografien konnte das Objekt zweifelsfrei als die bekannte Plastik „Romanichel“ (1940) von Arno Breker identifiziert werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach entstand das Werk in Brekers Atelier am Käuzchensteig. Es gilt als eines der wichtigsten Beispiele von Brekers Porträttorsi.
Bei dem Dargestellten handelt es sich um einen jungen Sinto oder Rom, dessen Name nicht überliefert ist. Breker begegnete ihm in den 1920er Jahren in Paris und porträtierte ihn mehrfach, eine erste Fassung entstand Ende der 1920er Jahre. Über seine Begegnung mit dem jungen Mann, der sich im Freundeskreis um Jean Cocteau bewegte, schrieb Breker: »Sein Kopf faszinierte mich sofort, noch am gleichen Tag begannen die Sitzungen. Read the rest of this entry »
September 14th, 2020 |
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Kunst & Fotografie, Veranstaltungen & Ausstellungen
Ausstellung von Manolo Gómez
Bis 17.10.2020 im Bildungsforum gegen Antiziganismus, Prinzenstr. 84.2, 10969 Berlin
Am 3. September eröffnete das Bildungsforum gegen Antiziganismus zusammen mit der Galerie Kai Dikhas und dem Theater Aufbau Kreuzberg/TAK die Ausstellung „Desde lo Profundo | Aus der Tiefe“ des spanischen Künstlers Manolo Gómez.
Mit seiner Kunst hat der spanische Gitano einen adäquaten bildnerischen Ausdruck für den Flamenco gefunden und so diese Kultur um eine neue Facette abstrakter Kunst erweitert. Dem Träger des Premio de la Cultura Gitana 2012 gelingt die kongeniale Umsetzung des rätselhaften Duende-Zustands des Flamenco in der Malerei und der Keramik. In seiner Kindheit beobachtete Gómez Romero fasziniert die Formen, die der auf den Boden fallende Kalk bildete, mit dem seine Mutter die Wände ihres Hauses jedes Jahr aufs Neue kälkte. Er verlor sich in der Betrachtung der unzähligen Formen der Kleckse und Spritzer. Und es sind immer noch diese Formen, die den Maler heute in seiner Arbeit beschäftigen. Unter Einfluss seiner Frau Joana Artigas, deren Vater Joan Gardy Artigas und Großvater Llorenc Artigas mit ihrer Keramikkunst Weggefährten und zum Teil Mitarbeiter von Pablo Picasso, Juan Miró, Georges Braque, Marc Chagall oder auch Alberto Giacometti waren, wurde die Arbeitsweise der Keramik Teil seines Malerei. In der Werkstatt Artigas lernte Manolo Gómez Romero zuerst das keramische Arbeiten, um dies später in der Malerei anzuwenden. Read the rest of this entry »
September 4th, 2020 |
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Film & Theater, Kunst & Fotografie, Literatur & Bücher, Musik, Veranstaltungen & Ausstellungen
Vom 6. bis zum 13. September steht die Kultur der Roma und Sinti im Mittelpunkt eines Festivals in Leipzig
„Latcho Dives“ ist Romanes, die Sprache der Roma, und bedeutet „ein schöner Tag“. Gleich acht „Latcho Dives“ bietet das 1. Kulturfestival der Roma und Sinti, das vom Romano Sumnal e. V. – der einzigen in Sachsen existierenden Selbstorganisation der Sinti und Roma – und dem Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e. V. – Zentrum jüdischer Kultur – ins Leben gerufen wurde. Die Kultur der Roma und Sinti mit ihrer Poesie, der authentischen Musik- und Tanzkunst und den bildenden Künsten spiegelt wahren europäischen Geist wider, weil diese Kultur – trotz beständiger Ausgrenzungen – keine Grenzen kennt. Doch in Leipzig sind Roma und Sinti im Alltag und in der Kultur meist unsichtbar. „Wir Roma- und Sinti-Bürger der europäischen Länder tragen zur Kultur der Länder bei und sehen uns als eine Bereicherung. Leider wir das selten in den Vordergrund gestellt, sondern von manchen Menschen sogar angezweifelt. Mit unserem Festival wollen wir in Leipzig selbst nach vorne treten und uns zeigen.“ so Gjulner Sejdi, der 1. Vorsitzende des Romano Sumnal e. V. Ungefähr 150 Roma und Sinti sind in Leipzig in diesem Verein engagiert.
„Selbst in einer so kulturprallen Stadt wie der unseren sucht man Kunst, Kultur und Lebenswirklichkeit von Sinti und Roma noch immer viel zu oft vergebens in den Veranstaltungskalendern“, sagt Oberbürgermeister Burkhard Jung in seinem Grußwort zum Festival. Mit dem Kulturfestival soll nun die Vielfalt und Kultur der Lebenswelt der Roma und Sinti in Leipzig an sechs verschiedenen Veranstaltungsorten erlebbar werden. „Das Festival ist ein guter Schritt, um ein breiteres Bewusstsein für die Anliegen der Sinti und Roma zu schaffen“, so Katja Meier, sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung. Und es ist ein Statement gegen Vorurteile, Rassismus, Hass und Rechtspopulismus in unserer Gesellschaft.
Das Programm beginnt am Sonntag, den 6. September mit der Eröffnung des Kulturfestivals und der Vernissage der Ausstellung „Forgotten Lines“ von Emanuel Barica. Der Berliner Roma-Künstler entwickelte die Methode der „Zeichnung der Intuition“, wobei er performativ zu Musikklängen zeichnet. Read the rest of this entry »
August 26th, 2020 |
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Kunst & Fotografie, Radio, Podcast & TV, Veranstaltungen & Ausstellungen
Roma sam
Radijo Burgenland: 17.8.2020 | (on demand)
Romengero-krejativi camp ande Szombathely kisetintscha
Usar o 7to dschi uso 14to august 2020 o sako berscheskero Romengero camp le Romengere kinstlerendar, save feschtinen, upro than le kulturakere kherestar Herenyi ande Szombathely, sina. Sajt schov berscha del imar ada mulatintschago, kaj Romen taj gadschen o schajipe hi, pe te resel. O camp pradimo hi taj afa sakonestar kher rodim schaj lo ol. O thaneskero taj anglutno foroskero than jek perfekti than hi, kaj i krejativiteta ando dikipes schaj ledschim ol. Le 11 Romengere kinstlertschen andar o cilo Ungriko afka o lek feder koji hi, pumaro talento upro papruschi te anel.
Financirim ol o Romengero camp le farajnistar Harofit taj le regijonali Romengere favojtinipestar andar Szombathely.
Ando lejcti berscha te dschene andar i Slovenija taj avre ungrike use sina. Vasch i aktujeli Corona pandemija taj vasch odole khetan phandle upre dipenca ando Ungriko, ada bersch tschak kinstlertscha andar i flogoskeri grupn le Romendar, use sina. Read the rest of this entry »
August 25th, 2020 |
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Kunst & Fotografie, Radio, Podcast & TV, Veranstaltungen & Ausstellungen
Roma sam
Radio Burgenland: 17.8.2020 | (on demand)
Roma-Kreativcamp in Szombathely ging mit einer Ausstellung zu Ende
Von 7. bis 14. August 2020 fand das alljährliche Romacamp der malenden und zeichnenden Roma-Künstler am Anwesen des Kulturhauses Herenyi in Szombathely statt. Seit sechs Jahren gibt es schon die Veranstaltung, bei der Roma und Nichtroma die Möglichkeit zur Begegnung haben. Das Camp ist öffentlich zugänglich und kann somit von jedem besucht werden. Die eher ländliche und vorstädtische Umgebung bietet einen perfekten Ort, um die Kreativität sichtbar zu machen. Die elf teilnehmenden Roma-Künstler aus ganz Ungarn haben somit die besten Gegebenheiten, um ihr Talent aufs Papier zu bringen.
Finanziert wird das Roma Camp vom Verein Harofit und von der regionalen Roma-Verwaltung von Szombathely.
In den letzten Jahren gab es auch Teilnehmer aus Slowenien und der ungarischen Mehrheitsbevölkerung. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und der damit verbundenen Auflagen in Ungarn kamen dieses Jahr ausschließlich Künstler aus der Volksgruppe der Roma. Read the rest of this entry »