April 12th, 2019 |
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Allgemeines, Radio, Podcast & TV
Verfolgt, benachteiligt, diskriminiert: Roma in Europa
Ö1, Journal-Panorama, 11.4.2019 (Sendereihe)
Gestaltung: Maria Harmer
→Anhören (7 Tage Ö1)
Die Roma – ein Überbegriff für unterschiedliche Gruppierungen, die früher als Zigeuner bezeichnet wurden. 10 bis 12 Millionen Roma leben in Europa. Sie sind eine der am stärksten ausgegrenzten Gruppen des Kontinents, sozial wie wirtschaftlich. Wie ist ihre Situation in einzelnen europäischen Ländern, welche Rolle spielt die Roma-Bürgerrechtsbewegung und wie lässt sich die Diskriminierung bekämpfen? Das wurde anlässlich des „Internationalen Tags der Roma“ am 8. April bei einer Veranstaltung im ORF-RadioKulturhaus diskutiert.
(Text: Ö1 Programminfo)
April 8th, 2019 |
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Allgemeines, Politik
Sichtbarkeit für Minderheit schaffen: Bürgermeister Ludwig hisst Roma-Flagge am Rathaus
Der 8. April ist Internationaler Tag der Roma – Wien beteiligt sich am Aktionstag
Wien (OTS/RK) – Der heutige 8. April ist der Internationale Tag der Roma. Der Aktionstag findet seit 29 Jahren statt, um auf die oft schwierige Situation der Roma in der ganzen Welt aufmerksam zu machen – auch Wien beteiligt sich. Am späten Mittag hat Bürgermeister Michael Ludwig mit dem Hissen der Fahne der Roma am Wiener Rathaus das Programm des Aktionstags in Wien offiziell eröffnet. Für den Stadtchef ist die Fahne, die nun beim Rathaus-Eingang in der Lichtenfelsgasse weht, „ein Zeichen von Solidarität mit Menschen, die immer noch gegen Vorurteile kämpfen müssen“. Auf der Flagge ist ein rotes Speichenrad auf grünem und blauem Grund zu sehen.
„Seit vielen Jahren unterstütze ich die Anliegen der Roma. So wurde in Floridsdorf eine Verkehrsfläche in Roma-Platz umbenannt, um für diese ethnische Gruppe Sichtbarkeit herbeizuführen“, sagte Ludwig, nachdem er gemeinsam mit Grünen-Gemeinderätin Birgit Hebein die Fahne der Roma gehisst hatte. „Und als EU-Mitglied haben wir die Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Roma auch in anderen Ländern Unterstützung erhalten“, sprach Ludwig die Herabwürdigung der Lebensweise der Roma vor allem in östlichen EU-Ländern an. „Ich freue mich sehr, dass am heutigen Internationalen Tag der Roma erstmals die Roma-Fahne am Wiener Rathaus wehen wird. Es war mir wichtig, dieses Anliegen aus Respekt zu unterstützen“, so Gemeinderätin Birgit Hebein.
In Wien wird der Tag u.a. mit einer Podiumsdiskussion im ORF-RadioKulturhaus (4., Argentinierstraße 30a) begangen – ab 18.30 Uhr diskutieren VertreterInnen von EU, Uni Wien und Roma-Beiräten aus Österreich und Deutschland unter der Moderation des Autors Michael Köhlmeier. Im Anschluss spielt der bekannte Musiker Harri Stojka ein Konzert.
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Januar 30th, 2019 |
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Allgemeines
Genau heute vor zehn Jahren, am 30. Jänner 2009, ging unser erster Blog-Beitrag online, 2.847 weitere sind seither gefolgt. Ein willkommener Anlass für ein herzliches Danke – an alle Leserinnen und Leser, an die Mitwirkenden sowie an alle, die uns immer wieder mit Gastbeiträgen, Hinweisen oder Verlinkungen unterstützen. Und nicht zuletzt an die Volksgruppenförderung des Bundeskanzleramts, ohne die weder unser Printmagazin dROMa noch dROMa-Blog möglich wären.
Die nächsten zehn Jahre können beginnen.
Dezember 24th, 2018 |
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Allgemeines
Boschitscha (Weihnachten)
Le Joseph von Eichendorffistar (1788–1857)
O foro taj o poschtitovtscha schutsche hi,
mirno ududano hi sako kher,
hore gondoha maschkar o gaslini dschav,
sa asaj rajkano ar ditschol.
Upro bokli kerde o dschuvla
feschtime khelipeskere koji,
eseri tschavore terdschon taj diken,
on asaj bastale hi.
Taj me mukav o fali pal mande,
dschi ari andi naphandli mesuja,
dschelno glistavipe, dschelno schudripe!
sar asaj dugo taj mirno o them!
Tscherhena utsche o kariki ciden,
andar le dschivipeskero korkoripe
upre uschtschal sar barikano dschilavipe –
jaj tu manuschali cajt!
—–
(Übersetzung|prik bescharipe: Josef Schmidt)
November 30th, 2018 |
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Allgemeines, Rassismus & Menschenrechte
Niederösterreichischer „Club of Roma“ verteilt Lebensmittel und Weihnachtsgeschenke an Roma in Ostungarn
NÖN, 28.11.2018: Zumindest in der Weihnachtszeit etwas Hoffnung und Freude bringen – dieses Ziel verfolgt der Verein „Club of Roma“ und startet im Dezember wieder mit seiner Weihnachtsaktion in der ostungarischen Gemeinde Köröm. In einer Region, wo laut Obmann Christian Rauscher die meisten Roma-Familien unter ärmlichsten Verhältnissen in Häusern ohne Kanal und Wasser leben. So sollen im Roma-Dorf Kiscsécs heuer 150 Lebensmittelpakete (à 15 Euro) an Familien verteilt werden. Rauscher: „Damit kann eine Roma-Familie eine Woche über Weihnachten ausreichend ernährt werden.“ Die Kinder der Grundschule und in den Kindergärten werden mit einem persönlichen Weihnachtspaket (25 Euro) beschenkt.
Während des Jahres engagiert sich der Langenloiser Verein in der Roma-Region mit der Unterstützung regionaler Stickkunst, veranstaltet mehrtägige Jugend-Camps und hilft Roma-Familien beim Aufbau von Hausgärten, wo nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe angeboten wird. Heuer konnten auf diese Weise 140 Roma-Hausgärten zur Verbesserung der Ernährungssituation beitragen.
(Text: NÖN, 27.11.2018)
Dezember 24th, 2017 |
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Allgemeines, Musik, Romani
O farajn Roma-Service
latschi Boschitscha taj latscho Nevo Bersch 2018 kivaninel!
Der Verein Roma-Service wünscht Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2018!
1. Mirni rat, kedveschni rat!
Cile son, korkore atschon,
tschak o kamlo kedveschno poar.
Jaj bi schukar hi o tikno tschau,
ando mirno lo sol,
ando mirno lo sol.
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April 11th, 2017 |
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Allgemeines
Als Kind überlebte sie den Roma-Holocaust in Transnistrien – und jetzt das Attentat in Stockholm
Păpușa Ciuraru (83), eine Romni aus Rumänien, die seit drei Jahren in Schweden bettelt, um ihre große Familie in Rumänien zu unterstützen, wurde am Freitag bei dem Terroranschlag in der Stockholmer Innenstadt verletzt. Die 83-Jährige wurde zwar nicht direkt von der Todesfahrt des LKW erfasst, wurde aber von einem weggeschleuderten Betonstück am Bein getroffen und erlitt einen Knochenbruch. „Als ich da lag, dachte ich, alles ist vorbei“, erzählt sie der Presse, „die Leute um mich herum haben nur geschrien, ich dachte, jetzt ist ein Krieg ausgebrochen. Ich habe versucht, mich aufzurappeln und wegzulaufen, aber da lag ein riesiger Stein über meinem Bein. Zwei Fremde kamen zu mir her, einer hatte ein Fahrrad, das hat er dann einfach dort gelassen. Sie haben mir aufgeholfen und trugen mich in ein Hotel, wo man mich ärztlich versorgt hat. Ich war überrascht. Sie blieben bei mir, um mir zu helfen. Und ich dachte, jeder läuft an mir vorbei, um sich selbst zu retten.“
Sie wurde inzwischen operiert und wird derzeit im Stockholmer St. Göran-Krankenhaus stationär behandelt. Nach dem Attentat sagte sie: „Das Leben geht weiter. Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich bin unglaublich dankbar für all die Hilfe, die ich erhalten habe. Da ich das Glück habe, noch ein wenig weiter zu leben, will ich meiner Familie weiter helfen.“
Bei dem Attentat wurden vier Menschen getötet und 15 verletzt. Noch am Tag des Anschlags machte die schwedische EU-Parlamentarierin und Romni Soraya Post via Twitter auf das Schicksal Păpușa Ciurarus aufmerksam. Inzwischen haben auch schwedische Medien den Fall aufgegriffen (hier und hier). Bereits vor eineinhalb Jahren erzählte die schwedische Tageszeitung „Aftonbladet“ Păpușa Ciurarus Geschichte (wir berichteten).
(dROMa)
Siehe auch:
München: Drei Sinti und Roma unter den Opfern (29.7.2016)
Februar 7th, 2016 |
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Allgemeines
England hat erstmals einen Polizeibeamten, der selbst Rom ist. Das berichtet die englische Regionalzeitung Derby Telegraph. Die Best-Practice-Datenbank des Europarats erwähnt Piotr Torák als „ersten und einzigen Roma-Polizeibeamten aus Ost- oder Mitteleuropa, der im Vereinigten Königreich den Dienst versieht“. Petr Torák war 1999 als Flüchtling ins Land gekommen. In seinem Herkunftsland Tschechien war seine Familie aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit rassistischer Gewalt ausgesetzt und suchte deshalb in England erfolgreich um Asyl an. In seiner neuen Heimat ergriff Torák dann bald die Laufbahn als Polizist, zunächst als Police Community Support Officer, dann seit 2006 als Constable in Cambridgeshire. Torák sucht auch den Kontakt zu Roma-Jugendlichen, er besucht Schulen und hält Vorträge vor Roma aus der Slowakei und Tschechien. Zudem ist Piotr Torák bei INARP (International Association of Romani Professionals) aktiv.
(dROMa)
Siehe auch:
Sinto & Hauptkommissar – Günther Weiss, der Kripochef von Kehl
Dezember 31st, 2015 |
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Allgemeines
Latscho Nevo Bersch 2016 kivaninel tumenge Roma-Service!
Ein gutes neues Jahr 2016 wünscht Ihnen Roma-Service!
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Eknaj buteder smirom taj tschuleder tagatinipe.
Eknaj buteder latschipe taj tschuleder hamischago.
Eknaj buteder kamipe taj tschuleder hosinipe.
Eknaj buteder tschatschipe – ada ovlahi valaso.
Vasch but naschipe eknaj buteder nugodinipe.
Vasch mindig tschak me eknaj buteder tu.
Vasch dar taj pal likeripe eknaj buteder trauninipe.
Taj sor uso keripe – ada latscho ovlahi.
Andi briga taj ando schitiknipe eknaj buteder udud.
Nisaj kerko mangipe, eknaj resignacijona.
Taj buteder bokreti, saj dur meg dschal.
Na erscht upro grobi – odoj akor imar hijaba blijaninen.
Cil hi o smirom le vodschistar.
Feder na prindscharav.
(Butvar le Peter Roseggeriske use pisim.)
Dezember 24th, 2015 |
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Allgemeines, Musik
“Vive le vent – version manouche”
von Billy Hassli, Sano Weiss und Tickno Weisse:
Mit diesem Youtube-Fundstück aus Frankreich,
einer Sintiswing-Version von Jingle Bells,
wünschen wir Ihnen
schöne Weihnachten!
Latschi boschitscha kivaninen tumenge
tumare dschene andar dROMa!
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